Neuss Zündeln an Müllcontainern: Polizei fahndet nach Tätern

Neuss · Die Neusser Polizei beschäftigt derzeit eine Reihe von Brandstiftungen an Müllcontainern. Nachdem in der vergangenen Woche bereits ein Täter gefasst wurde, fahnden die Beamten nach weiteren Bränden erneut nach den Verursachern – was bei Polizeisprecher Hans-Willi Arnold für Kopfschütteln sorgt, schließlich sei das Zündeln "eine der dümmsten Straftaten, die man sich nur vorstellen kann". Immerhin hat die Polizei schon eine erste Spur: Sie sucht nach einer Mädchengruppe, die am Wochenende an einem der Tatorte gesehen worden war.

Die Neusser Polizei beschäftigt derzeit eine Reihe von Brandstiftungen an Müllcontainern. Nachdem in der vergangenen Woche bereits ein Täter gefasst wurde, fahnden die Beamten nach weiteren Bränden erneut nach den Verursachern — was bei Polizeisprecher Hans-Willi Arnold für Kopfschütteln sorgt, schließlich sei das Zündeln "eine der dümmsten Straftaten, die man sich nur vorstellen kann". Immerhin hat die Polizei schon eine erste Spur: Sie sucht nach einer Mädchengruppe, die am Wochenende an einem der Tatorte gesehen worden war.

Gebrannt hatte es über die Ostertage gleich an mehreren Standorten. So hatten Unbekannte in der Nacht von Montag auf Dienstag im Stadtteil Pomona gezündelt: gegen 23.50 Uhr brannte auf der Weberstraße der Inhalt eines Altpapier- und eines Altglascontainers. Etwa eine halbe Stunde später wurde ein brennendes Plakat im Bereich Konrad-Adenauer-Ring, Ecke Moselstraße, gemeldet. Wiederum nur 30 Minuten später, gegen 1.20 Uhr, brannte an der Ludwig-Wolker-Sportanlage am Jean-Pullen-Weg ein Hausmüllcontainer. Die Feuerwehr löschte die Brände. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bereits am Samstagabend gegen 18.50 Uhr, hatten Branstifter im Neusser Norden auf der Plankstraße einem Papiercontainer angezündet — bei diesem Einsatz hatten die Zeugen die Mädchengruppe beobachtet. Demnach sollen sich nur wenige Minuten vor dem Brand, vier bis fünf jugendliche Mädchen am Container aufgehalten haben, die über die Engelbertstraße in Richtung Aral-Tankstelle fortliefen. Laut Arnold sind Brände an Müllcontainern ein "Feriensyndrom" — bestraft werden solche Sachbeschädigungen mit Geldstrafen sowie Freiheitsentzug von bis zu zwei Jahren.

(hko)
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