Radevormwald 1900 haben ihre Briefwahlunterlagen angefordert

Zwei Wahlzettel gibt es für den kommenden Sonntag in Radevormwald - einen für die Bürgermeisterwahl mit drei Kandidaten und einen für die Landratswahl, ebenfalls mit drei Kandidaten. Der Bürgermeister-Wahlzettel ist blau und hat eine Höhe von 29,5 Zentimetern und 21 Zentimetern Breite, der für die Landratswahl ist grau und kleiner, er misst exakt 20,9 mal 14,7 Zentimeter.

Die Wahlzettel für die Personenwahl am nächsten Sonntag unterscheiden sich deutlich von denen anderer Urnengänge. Der Wahlzettel der vorigen Bundestagswahl beispielsweise hatte eine Größe von 60 mal 21 Zentimetern. Damals konnten die Wahlberechtigten unter 19 Parteien auswählen.

Am kommenden Sonntag haben die Rader die Auswahl auf dem Wahlzettel zwischen (von oben) Christian Viebach (CDU/SPD), Bernd-Eric Hoffmann (UWG) und Johannes Mans (AL). Die dahinter aufgeführten Parteien und Wählergruppen hatten die Kandidaten offiziell nominiert. Nur ein Kreuz ist erlaubt. In Rade unterstützen die Grünen Bernd-Eric Hoffmann. Die Platzierung auf dem Zettel ergibt sich aus dem Ergebnis der Kommunalwahl von 2014.

Nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel gilt auch für die Landratswahl zwischen Jochen Hagt (CDU), Ingeborg Mohr-Simeonidis (Die Linke) und Einzelbewerber Jörg Bukowski. Die FDP unterstützt Jochen Hagt; SPD, Grüne, UWG und Piraten unterstützen Jörg Bukowski.

Die Reihenfolge liegt auch in diesem Fall fest aufgrund der Sitzverteilung im Kreistag, wie Jörn Ferner vom Wahlamt der Stadt Radevormwald erläutert. Da die CDU die stärkste Fraktion im Kreistag stellt, steht ihr Bewerber auf dem Wahlzettel ganz oben. Die Linke ist im Kreistag vertreten, deshalb kommt ihre Kandidatin auf Rang zwei. Bukowski als Einzelbewerber bleibt daher die Nummer drei.

Wahlberechtigt sind am Sonntag alle Einwohner von Radevormwald inklusive der EU-Bürger im Alter ab 16 Jahre. Um 8 Uhr öffnen die Wahllokale; bis 18 Uhr haben sie geöffnet.

Etwa 1900 Radevormwalder hatten bis gestern im Wahlbüro der Stadt (Servicebüro Rathaus, Anbau, Hohenfuhrstraße 13) ihre Briefwahl-Unterlagen angefordert oder abgeholt. Die Zahl der Rückläufe war gestern noch nicht ermittelt. Bis Freitag, 11. September, 18 Uhr, kann die Briefwahl noch beantragt werden. Danach geht das nur noch, wenn jemand plötzlich erkrankt. Beim Wahlamt im Rathaus (Wegführung vom Eingang Servicebüro aus) müssen dann bis zum Wahltag, 15 Uhr, das ärztliche Attest und eine Vollmacht vorgelegt werden. Das Wahlamt ist am Samstag von 8 bis 14 Uhr besetzt. Die Briefwahlunterlagen, die in einen roten Umschlag gesteckt werden, müssen bis spätestens 16 Uhr bei der Stadtverwaltung vorliegen. Der Briefkasten ist am Haupteingang. Gut laufe das Online-Verfahren, berichtet Jörn Ferner. Es werde mehr angenommen als noch bei den vergangenen Wahlen. Auf der Internetseite der Stadt - www.radevormwald.de - gibt es einen Link zur Briefwahl, über den die Unterlagen angefordert werden können. Am Wahlabend, ab 18 Uhr, können Radevormwalder im großen Saal des Bürgerhauses am Schlossmacherplatz verfolgen, wie die Ergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen eintreffen. Diese werden auf eine Großbildleinwand projiziert. Mit ersten Ergebnissen aus den Wahllokalen rechnet die Stadtverwaltung für 18.20 Uhr. Das Endergebnis für die Landratswahl könnte gegen 19.15 Uhr feststehen, das für die Bürgermeisterwahl entsprechend später.

Übrigens: Die obere rechte Ecke des grauen Wahlzettels für die Landratswahl ist abgeschnitten. "Das ist gedacht, damit Sehbehinderte eine Blindenschablone daranlegen können", erläutert Jörn Ferner. Das ist beim Wahlzettel der Bürgermeisterwahl nicht der Fall. Die Schablone passt aber trotzdem. "Sie ist bisher bei uns aber noch nicht angefordert worden", sagt Jörn Ferner.

(RP)
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