Radevormwald 2013 zählte "life-ness" 136 899 Besucher
Radevormwald · Bäder-Geschäftsführer Ronald Eden sieht einen weiteren Aufschwung für das Freizeitcenter. Pro Tag werden im Schnitt 380 Besucher gezählt. Das Jahresergebnis lag 2013 bei minus 392 000 Euro, nach 830 000 in 2011 und 545 000 in 2012.
Ein sehr positives Fazit zog Ronald Eden, der Geschäftsführer der Bäder GmbH, in der Sitzung des Ausschusses für städtische Beteiligungen. Der Fitness- und Rehabereich sei die Stütze des Centers an der Kottenstraße. Auch die Saunalandschaft, die am 30. September zwei Jahre alt wird, habe einen sehr guten Aufschwung genommen. "Wir behaupten uns dabei im Vergleich zu umliegenden Häusern, in die sehr viel investiert wird, sehr gut", sagte Eden. Sehr erfolgreich sei auch die Arbeit im Hallenspielplatz "Nessi". Prognostizierte 22 500 Besucher sieht er als vollen Erfolg für sein Team. "Wir erwirtschaften mit dem dortigen Bistro auch 60 Prozent der Gastronomieumsätze", sagte Eden.
Weniger Besucher gibt es beim Vereins- und Schulschwimmen. Da schlägt laut Eden die demografische Entwicklung durch. Beim "normalen Schwimmen" habe dem "life-ness" das Wetter im Sommer in die Karten gespielt. "Sind die Freibäder schlecht besucht, boomt es bei uns", sagte der Bäder-Geschäftsführer und bilanzierte, das täglich 380 Besucher ins Freizeitcenter kommen. "Das ist eine sehr vorzeigbare Nutzungsfrequenz", sagte Eden, der das Haus seit der Eröffnung 2009 führt, und ergänzte, "wir sind auf einem richtigen Weg,"
Auch wirtschaftliche Zahlen trug Ronald Eden vor. Das Jahresergebnis sei von 850 000 Euro auf 392 000 Euro reduziert worden. Die Eigenkapitalquote liege bei 28,9 Prozent. Der Umsatz war mit 1,05 Millionen Euro 2013 zum ersten Mal siebenstellig. Die Personalaufwendungen seien dagegen mit 790 000 Euro fast konstant geblieben. Das "life-ness" tilge pro Jahr 250 000 Euro Schulden, bei einem Kapitaldienst von 500 000 Euro. "Die Zahlen wären besser, wenn sich der Umbaupreis vom ,aqua fun' zum ,life-ness' nicht verdoppelt hätte", sagte Eden. Veränderungen wird es bei der Investitionsquote geben, kündigte der Geschäftsführer an. Bei 425 000 Euro Abschreibung habe man 2013 nur 45 000 Euro investiert. Mit der Kommunalaufsicht ist abgesprochen, dass in den nächsten vier Jahren 20 Prozent der Abschreibung re-investiert werden.
Die Schuldenlast sei seit 2009 von 13 auf 8,6 Millionen Euro gesunken, etwa 3,25 Millionen Euro Altschulden aus dem "aqua fun" hat die Stadt übernommen. Statt mit kurzfristigen Kassenkrediten arbeite man jetzt mit Langfristkrediten.
Positive Perspektiven sieht Eden im Bereich des Fitness- und Rehasports. Bundesweit liege die Wachstumsrate bei etwa acht Prozent. "Wir hoffen deshalb nach 2014 auch für 2015 auf Steigerungen", sagte Eden, der auch klarstellte, dass das Center ohne die Unterstützung der Stadtwerke (Gewinnausschüttung an das "life-ness") nicht existieren könnte. Auch die Stadt wird in Zukunft aus dem Haushalt einen Beitrag leisten. Die genaue Summe wird, so Kämmerer Frank Nipken, bei der Haushaltseinbringung bekanntgegeben.
Für 2015 plant das "life-ness" Investitionen in die Energieeinsparung. Das Licht wird auf LED umgestellt. "Den Zuschussbescheid dafür haben wir schon", sagte der Bäder-Geschäftsführer.