Kommentar 50 000 Euro reichen nicht aus

Dass soziale Betreuung wichtig ist für ein konfliktfreies Zusammenleben der Menschen - darin sind sich Politik und Verwaltung einig. Leider verließ die Diskussion im Fachausschuss nach kurzer Zeit die sachliche Ebene und bot eher eine Plattform für persönliche Anfeindungen.

Gegenseitige Schuldzuweisungen und Animositäten sind aber völlig fehl am Platz. Den Kriegsflüchtlingen muss geholfen werden. Hier geht es um Menschen. Fakt ist, und damit muss sich die Politik dringend beschäftigen, dass die Verwaltung, die in der Vergangenheit sukzessive personell verschlankt wurde, keine Ressourcen mehr hat, der Flut an Flüchtlingen Herr zu werden.

Beide Seiten müssen im Detail formulieren, was gewünscht ist und wie diese Ziele zu erreichen sind. Die Anschubfinanzierung von 50 000 Euro wird bei weitem nicht ausreichen. Wenn aber aus dem Einheitslastenabrechnungsgesetz tatsächlich statt der erwarteten 200 000 Euro 500 000 Euro zurück an die Stadt fließen, dann muss der Rat zusätzliches Personal genehmigen. JOACHIM RÜTTGEN

(RP)
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