"700 Jahre Radevormwald" Jubiläumsfest mit viel Sonne und Musik

Radevormwald · Tausende besuchen bei strahlendem Sonnenschein das große Stadtfest zum 700-jährigen Bestehen der Stadt.

Ein Stadtfest am Wochenende des Muttertags hat mittlerweile Tradition. Dieses Jahr fiel das Spektakel der Werbegemeinschaft "Rade lebt" als Fest "700 Jahre Radevormwald" deutlich größer aus. Zu dem verkaufsoffenen Wochenende ließen sich Einzelhändler Aktionen für ihre Kunden einfallen, und in der Innenstadt gestalteten zahlreiche Rader Vereine das Stadtfest aktiv mit. Auf der Kreativmeile, dem westlichen Teil der Kaiserstraße, gab es viele Geschenke für den Muttertag.

Rund um den Marktplatz boten Vereine Speisen und Getränke an. Die Kräwinkler Initiative lockte mich Bratfisch und frischer Forelle, die Helfer der Städtepartnerschaft Chateaubriant verkauften Wein. Maya Benicke half am Stand des Bergischen Naturschutzvereins. Unter dem Motto "Gartenschätze wie aus alten Zeiten" verkaufte sie Tee, Saatgut, Marmelade und Seife. "Alle Zutaten kommen aus der Umgebung und sind in liebevoller Handarbeit entstanden", sagte sie.

"Ist das Wetter nicht klasse?!"

 Das Gartenhäuschen als ältestes Gebäude der Stadt fuhr gestern auch im Zug mit. Am Original gab es vier Tage lang den Mittelaltermarkt.

Das Gartenhäuschen als ältestes Gebäude der Stadt fuhr gestern auch im Zug mit. Am Original gab es vier Tage lang den Mittelaltermarkt.

Foto: Nico Hertgen

Die Kulturgemeinde Önkfeld ist mit ihrem berühmten Bratwurstlotto auf die Kaiserstraße umgezogen und sorgte für ein freudiges Miteinander. Dirk Finger, Prinz der Karnevalsgesellschaft Rua Kapaaf, zapfte am Schlossmacherplatz ein Bier nach dem anderen.

Die Karnevalisten verkauften zudem ihre Kölsch-Gläser mit Jubiläumslogo. "Wir sind froh über den Andrang und die Vielfalt des Festes", sagte Finger. Bei Bernhard Priggel vom Bergischen Geschichtsverein gab es die letzten 90 Exemplare des 700-Jahrbuches. Am Ende der Kaiserstraße, vor der Sparkasse, mündete der Rundgang der Besucher in der Aktiv- und Sportmeile. Der Rader Schachverein und andere Vereine lockten die kleinen Besucher an verschiedene Hüpfburgen.

Marcus Strunk, der Vorsitzende von "Rade lebt" und Mitglied des Orga-Teams, behielt alles im Blick, kümmerte sich um das Wohlbefinden der Vereine und versuchte, an jedem Ort gleichzeitig zu sein. Im Stechschritt ging es für ihn mehrfach von einer Station zur nächsten.

Das Stimmungsbild war mehr als positiv. Die Menschen schlängelten sich bei Sonnenschein durch die Innenstadt, förderten die Einzelhändler und die Angebote der Vereine. Immer wieder und überall war zu hören: "Ist das Wetter nicht klasse?!"

Unterstützt haben die Werbegemeinschaft bei der Organisation die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Stadtsportverband und auch der Stadtkulturverband. Diese enge Zusammenarbeit belohnte die Stadt mit einem lebendigen Stadtfest von Radern für Rader.

(RP)
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