Radevormwald 72 Oldtimer rollen auf den Marktplatz

Radevormwald · Mit dem Wetter hatten die Veranstalter der 18. Oldtimer Rallye des Automobil-Clubs Altkreis Schwelm (ACAS) weniger Glück: Das nasskalte Wetter sorgte für einige Absagen und nur wenige Besucher beim Zwischenstopp in Radevormwald.

 Trotz des regnerischen Wetters ließen es sich einige Besucher nicht nehmen, die Schätzchen auf dem Marktplatz gestern Mittag mal etwas genauer anzuschauen.

Trotz des regnerischen Wetters ließen es sich einige Besucher nicht nehmen, die Schätzchen auf dem Marktplatz gestern Mittag mal etwas genauer anzuschauen.

Foto: jürgen moll

Aus Anlass der 18. Oldtimer Rallye "Rund um Ennepetal" und zur 700-Jahr-Feier der Stadt Radevormwald rollten gestern Mittag wahre Schmuckstücke auf den Marktplatz. Die 72 Rallye-Teilnehmer nutzten den einstündigen Stopp für ein kurzes Mittagessen, während die Zuschauer die historischen Fahrzeuge aus der Nähe betrachten konnten. Auch Bürgermeister Johannes Mans fuhr mit dem Radevormwalder Horst Münch und dessen Mercedes 170 Cabrio von 1953 mit.

Bei der 18. Oldtimer Rallye des Automobil-Clubs Altkreis Schwelm (ACAS) hatten Veranstalter und Teilnehmer eher weniger Glück: Bis zum Zwischenstopp in Radevormwald kamen die Oldies zwar ohne Blessuren auf dem Marktplatz an, doch das nasskalte Wetter hatte viele Besucher davon abgehalten, die Fahrzeuge aus dem letzten Jahrhundert gebührend in der Stadt willkommen zu heißen. Vergleichsweise wenige hatten sich eingefunden und erwarteten mit Spannung die außergewöhnlichen Gefährte, um sie bei ihrer Einfahrt mit Beifall in Empfang zu nehmen.

Dass die Oldies bei ihrer jährlichen Rallye einen Zwischenstopp in der Stadt machten, dafür hatte sich die städtische Wirtschaftsförderung eingesetzt. "Vor sieben Jahren hatten wir die Rallye-Teilnehmer mit ihren Autos schon mal bei uns", erzählte Dietmar Busch, CDU-Fraktionsvorsitzender und Vertreter im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung. "Anlässlich der 700-Jahr-Feier der Stadt hatten wir den Club angefragt, ob sie nicht erneut bei uns vorbeischauen würden." Veranstaltungsleiter Friedrich-Wilhelm Kliem kam der Anfrage gerne entgegen und plante für die Tagesfahrt, die von Gevelsberg nach Ennepetal führte, einen Zwischenstopp in Rade ein. "Für die Rallye ist es eigentlich schade mit dem Wetter", sagte Kliem. Einige Fahrer hatten ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt. "Weil ihre Oldtimer kein Dach haben, wären sie sonst ganz schön nass geworden." Und auch der fehlende Zuschauerandrang führte Kliem auf das Wetter zurück. Nichtsdestotrotz, die Fahrer selbst hatten bei der Rallye trotzdem viel Spaß, wie einige bei ihrer Einfahrt erzählten: "Die Strecke hat uns bestens gefallen, es ist nur etwas nass", sagte Hans Walter Möller, der mit Ehefrau und Hund in einem Ford T Fauck Depot von 1915 einfuhr. Das älteste Modell an diesem Tag lenkte Rudi Wakup mit der Startnummer 1 aus Marl: Ebenfalls einen Ford T, Baujahr 1912.

Kenner genossen den Anblick der Oldtimer, wie beispielsweise einen auffälligen kleinen BMW 600, einen Chevrolet Impala von 1960 oder einen Ford Galaxie 500 XL. Laien erfreuten sich an jedem Auto. "Für den Fahrer selbst ist das eigene Auto natürlich das Schönste", sagte Kliem. Bürgermeister Mans zeigte sich begeistert: "Das ist eine beeindruckende Fahrt mit tollen Wagen und einer schönen Strecke." Und scherzend fügte er hinzu: "Meine profunden Ortskenntnisse helfen uns hier gut weiter."

(sebu)
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