Radevormwald 9,6 Millionen Euro Gewinn für Volksbank

Radevormwald · Die Volksbank Oberberg eG, hier bekannt als Raiffeisenbank, blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In 2017 wurden trotz schwieriger Marktlage einige Rekorde erzielt. Daher verspricht die Bank Sicherheit für Kunden und Mitarbeiter.

 Die Volksbank Oberberg eG tritt in Radevormwald als Raiffeisenbank auf. Insgesamt hat die Bank 30 Geschäftsstellen und 474 Mitarbeiter. Hier zu sehen: die Filiale am Schlossmacherplatz.

Die Volksbank Oberberg eG tritt in Radevormwald als Raiffeisenbank auf. Insgesamt hat die Bank 30 Geschäftsstellen und 474 Mitarbeiter. Hier zu sehen: die Filiale am Schlossmacherplatz.

Foto: Wolfgang Scholl

Das Klima für Banken ist derzeit nicht gut. Unter anderem Niedrigzinsen und die Digitalisierung sorgen dafür, dass viele Banken ihre Filialnetze und den Personalstamm verkleinern müssen. Nicht so die Volksbank Oberberg, die in Radevormwald unter dem Namen Raiffeisenbank firmiert. "Wir konnten dem negativen Trend auch in 2017 entgegenwirken", berichtet Pressesprecher Thomas Knura von der jährlichen Bilanzpressekonferenz. Wir präsentieren die wichtigsten Zahlen.

• 9,6 Millionen Euro Jahresüberschuss

Der Spitzenwert des Vorjahres (9,4 Millionen Euro) konnte noch einmal übertroffen werden. Das Rohergebnis der Bank wurde um 3,4 Millionen Euro (+ 4,7 Prozent) auf 75,4 Millionen Euro ausgebaut. "Nach Abzug der im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch höhere Personalaufwendungen, absolut gestiegenen Verwaltungskosten sowie den Aufwendungen für Bewertungen und Risikovorsorge gehen wir heute von einem Jahresüberschuss nach Steuern von 9,6 Millionen Euro aus", sagt Knura.

• 2,1 Milliarden Euro Kundeneinlagen

Die Volksbank Oberberg hat erstmals die Zwei-Milliardenhürde geknackt. Die Gesamtposition der Kundeneinlagen erhöhte sich in 2017 um 154,6 Millionen (+ 7,8 Prozent) auf insgesamt 2,1 Milliarden Euro. "Das Einlagengeschäft war im Berichtsjahr unverändert von dem politisch bestimmten Niedrigzinsumfeld geprägt", sagt Knura. Insgesamt betreut die Bank sogar Kundengelder mit einem Volumen von 5,5 Milliarden Euro.

• 2,74 Milliarden Euro Kredite

"Im Kreditgeschäft konnten wir wieder an die guten Vorjahre anknüpfen", teilt Knura mit. Das bedeutet: Es gab im vergangenen Jahr neue Kreditzusagen in Höhe von 554 Millionen Euro an Privat- und Firmenkunden. Dadurch stieg der Gesamtbestand der Kundenforderungen auf insgesamt 2,74 Milliarden Euro (plus 4,9 Prozent). Einen noch deutlicheren Anstieg gab es bei der Vermittlung öffentlicher Fördermittel aus den Bereichen Wohnungsbau, Landwirtschaft und Gewerbe. Die Volksbank erreichte für ihre Kunden Fördermittelzusagen in Höhe von 46,5 Millionen Euro - das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr.

• 474 Mitarbeiter

Im Vergleich zu 2016 konnten sechs neue Mitarbeiter eingestellt werden. Insgesamt beschäftigt die Volksbank 474 Mitarbeiter und 35 Azubis. "Ihr Einsatz, ihre Erfahrung und ihre Kreativität sind die Grundlagen für unseren Erfolg", sagt Knura und ergänzt: "Unsere qualitative Wachstumsstrategie zielt auf den Erhalt der langfristigen Existenzsicherung der Bank und ihrer Arbeitsplätze." Die Zahl der Mitglieder und somit Miteigentümer der Volksbank Oberberg stieg auf nunmehr 36.675.

• 30 Filialen

Das Filialnetz der Volksbank bleibt im dritten Jahr in Folge unverändert. Trotz fortschreitenden Digitalisierung bleibt die Bank mit 30 Filialen in der Region - in Radevormwald am Schlossmacherplatz. Knura: "Wir bekennen uns auch im Internetzeitalter ausdrücklich zu unseren Geschäftsstellen. Wir werden mit unseren Ansprechpartnern dort die Regionalität sowie Kundennähe erhalten und ausbauen."

(kron)
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