Radevormwald Aggressiver Rader (30) - Polizei sucht weitere Opfer

Radevormwald · Die Ermittlungen gegen den aggressiven 30-jährigen Radevormwalder, der am 27. Oktober ein 13-jähriges Mädchen an einer Bushaltestelle in Rädereichen angegriffen haben und einen Tag später im Edeka-Markt an der Elberfelder Straße in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein soll, laufen auf Hochtouren. Wie Polizeipressesprecher Michael Tietze gestern mitteilte, sucht die Polizei dringend weitere Opfer oder Zeugen. "Die Leute, die bei Facebook über ihre Erlebnisse mit dem Mann berichtet haben, sollten sich dringend bei uns melden", appelliert Tietze.

Der 30-Jährige beschäftigte die Polizei vor allem in den Jahren 2013 bis 2015. "Da gab es jede Menge Anzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Diebstahl", sagt Tietze. Danach sei der Mann in eine Klinik eingeliefert worden. 2016 sei dann völlig ruhig verlaufen. Nun gebe es die beiden Vorfälle Ende Oktober, die derzeit intensiv geprüft würden. Tietze: "Wir können eine Gefährdetenbewertung nur anhand vorliegender Fälle vornehmen. Wenn es also so sein sollte, dass der 30-Jährige weitere Straftaten begangen hat, müssen die zur Anzeige gebracht werden." Deshalb seien die Kollegen auf der Rader Polizeiwache auch nochmals für den Fall sensibilisiert worden. Außerdem hat die Polizei Kontakt zum Ordnungsamt aufgenommen. "Denn der Mann scheint ja psychisch auffällig zu sein", sagt Tietze. Gegebenenfalls werde auch das Gesundheitsamt eingeschaltet.

"Wir wollen keine Angst vor dem Mann schüren, schließlich soll ihm letztendlich ja auch geholfen werden", sagt der Sprecher. Interessant zu wissen sei vor allem, ob die von möglichen Opfern bei Facebook geschilderten Übergriffe in jüngster Zeit passiert sind, oder ob es sich um Vorfälle aus den Jahren 2013 bis 2015 handelt. Wer Hinweise geben kann, sollte sich an die Polizei wenden, Tel. 02261 8199-0.

(RP)
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