Radevormwald AL schlägt vor, WFG aufzulösen

Radevormwald · Die AL-Fraktion ist der Auffassung, dass die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) aufgelöst werden sollte, wenn es nicht möglich ist, sie kostenschonend weiter zu führen. Das Interview der BM mit der Aufsichtsratsvorsitzenden habe gezeigt, in welch ungutes Fahrwasser diese Gesellschaft geraten sei, schreibt der Fraktionsvorsitzende Rolf Ebbinghaus und stellt einen Antrag, dass sich der Rat am 14. April mit der Auflösung der WFG beschäftigen soll.

"Einerseits argumentiert die Verwaltung, dass die Kosten der Bauaufsicht im Haushalt nicht mehr unterzubringen sind, andererseits wird die Stelle des Geschäftsführers von 15 Stunden auf Vollzeit aufgestockt. Dass diese Stelle nicht ausgeschrieben, sondern ebenso eher zufällig mit einem Bewerber besetzt werden soll, besitzt ein weiteres Geschmäckle", kritisiert Ebbinghaus.

Der Rat soll Bürgermeister Dr. Josef Korsten beauftragen, Gespräche mit dem Mitgesellschafter zu führen - mit dem Ziel, die Liquidierung der WFG einzuleiten. Gleichzeitig soll Korsten beauftragt werden, in seinem Dezernat eine Stabsabteilung "Wirtschaftsförderung" einzurichten. "Die derzeit an die WFG abgeordneten Mitarbeiter der Verwaltung werden in diese Abteilung eingegliedert", schlägt Ebbinghaus vor. Die Einrichtung der Wirtschaftsförderung als Stabsstelle solle gewährleisten, dass die mit den Sachaufgaben betrauten Personen relativ unabhängig von der hierarischen Organisation der Verwaltung arbeiten.

(rue)
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