Radevormwald Barbara Mair ist die neue Erntekönigin von Önkfeld

Radevormwald · Radevormwald Um Erntekönigin in Önkfeld zu werden, muss man nicht nur freundlich und herzlich, sondern auch geschickt, teamfähig und belesen sein. Bevor die neue Erntekönigin Samstagabend gekrönt wurde, eröffnete die Erntekönigin aus 2016, Christina Dargel, den Abend im großen Festzelt. Jürgen Fischer, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, führte gemeinsam mit Wilfried Fischer durch den Abend und war stolz auf die vielen Besucher. "Alles läuft nach Plan und die Menschen haben Spaß. Das freut mich sehr", sagte er.

 Prinzessinnen und Königin in Önkfeld (v.ol.) Maike Gruhn, Barbara Mair und Carmen Koester vor dem Umzug.

Prinzessinnen und Königin in Önkfeld (v.ol.) Maike Gruhn, Barbara Mair und Carmen Koester vor dem Umzug.

Foto: Flora Treiber

Nach dem Bändertanz folgte das erste Erntespiel "Lächeln gestattet", dem sich zehn Anwärterinnen stellten. Der Titel Erntekönigin war wie jedes Jahr hart umkämpft und verlangte den Frauen aus Önkfeld alles ab. "Wir haben uns ein paar kniffelige Spiele überlegt, die unsere neue Erntekönigin auf den Prüfstand stellen", sagte Wilfried Fischer.

Zwischen den herausfordernden Spielen traten "Die Mädchen aus dem Nachbardorf" mit einem Bühnenprogramm auf und wurden danach von den "Village People", die von Mitgliedern des Chores Serenita Önkfeld verkörpert wurden, abgelöst.

In der Rubrik "Teamwork erwünscht" mussten die Anwärterinnen auf die Erntekrone ihre sozialen Fähigkeiten in Kombination mit viel Geschick unter Beweis stellen. In Zweierteams wurde Holz gestapelt, Bier richtig abgefüllt und Kräuter den richtigen Namen zugeordnet.

Für die meisten Frauen der Dorfgemeinschaft ein Klacks. "Das war ein Kopf-an-Kopf-Rennen", sagte Maike Gruhn. Für sie reichte es, genau wie 2016, zum Titel der Prinzessin. Zweite Prinzessin der neuen Saison ist Carmen Koester. "Ich hatte wahnsinnig viel Spaß und freue mich auf die Zeit."

Nach weiteren Einlagen der Coverband "SAM" gingen die Erntespiele dann in die letzte Runde. "Erntekönigin gefunden" nannten die Önkfelder diesen letzten Wettkampfabschnitt optimistisch. Barbara Mair, bereits 2013 Erntekönigin, entschied die letzten Spiele für sich. Tänze erraten und Nägel in ein Holz schlagen - kein Problem für sie. "Die Spiele waren wie für mich gemacht, es lief alles reibungslos. Nur bei dem letzten Spiel hatte ich es nicht leicht", sagte Mair. Prominente Personen erkennen fällt der 49-Jährigen nicht leicht, dafür guckt sie zu wenig Fernsehen.

An der fehlenden Television-Leidenschaft sollte es aber nicht scheitern. Barabara Mair wurde mit den meisten Punkten des Abends neue Erntekönigin. "Ich bin seit 30 Jahren jedes Jahr dabei und kämpfe um die Krone. Für mich ist es eine Ehre, das Dorf in den nächsten Monaten zu repräsentieren", sagte sie. Den Zug am Sonntag führten sie und ihre Prinzessinnen, nach der Polizei, in der Kutsche an.

(trei)
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