Radevormwald Basar und Gespräche über KGS-Zukunft

Radevormwald · Mobile Lärmschutzwände sollen den Geräuschpegel in der katholischen Grundschule Lindenbaum während der Betreuungszeiten mildern. Hier macht sich der Schulverein stark, um den Wunsch schnellstmöglich umzusetzen.

 Viel zu tun gab es an manchen Ständen des Basars in der KGS Lindenbaum.

Viel zu tun gab es an manchen Ständen des Basars in der KGS Lindenbaum.

Foto: Jürgen Moll

Die Trennwände bestehen aus Holz und besitzen jeweils vier Rollen. Im Nu sind sie von einem zum anderen Standort geschoben, ihre Flächen können als Schautafeln genutzt werden. Doch diese mobilen Tafeln können auch den Lärmpegel deutlich reduzieren. Und dies ist besonders in der Zeit der Schülerbetreuung an den Nachmittagsstunden von höchster Priorität.

Besonders, wenn bald die dritte Gruppe der Verlässlichen Grundschule gebildet wird, kann das bedeuten, es wird lauter und auch enger. "Wir arbeiten einen gut funktionierenden Raumnutzungsplan aus. Steigt der Raumbedarf, ist eine gute Absprache mit allen Kollegen notwendig", sagte Schulleiterin Barbara Janwoski. Sie gibt sich zuversichtlich. Die Raumenge sei bekannt und wieder eine neue Herausforderung. Dabei setzt sie nicht nur auf die Unterstützung der Stadtverwaltung und den Eltern, sondern auch auf den Schulverein.

Dieser zeigte sich wieder einmal sehr aktiv. Mit Hilfe eines Basars für Kommunion-Bekleidung möchte der Verein eben die Trennwände für die Grundschule anschaffen. "Leider haben wir nicht sehr viele Kleider zur Auswahl erhalten. Unser Angebot ist etwas mager", sagten die beiden Vorsitzenden Margarete Bonk und Sonja Rosar. Beide rätselten, warum die getragenen Kommunionkleider kaum den Weg in die Schule fanden. "Wir denken, dass viele Kleider gleich im Internet verkauft wurden. Aber hier können diese gleich angeschaut und anprobiert werden", sagten sie. Sie freuten sich, Kommunionkind Lucy und Mutter Katharina Hebbinghaus beraten zu können. Das zierliche Mädchen schlüpfte in einem Klassenraum mit Spiegeln in verschiedene Kleider. "Wir finden die Idee, einen Basar für Kommunionkleidung zu bieten, einfach gut", sagte die Mutter. Sie kam mit der Tochter aus Hückeswagen. Alle zeigten sich begeistert, das Mädchen im weißen, langen Kleid zu sehen. Aber auch Jungen kamen. "Der erste Knabenanzug war schon nach fünf Minuten weg", sagt Sonja Rosar. Der Verkauf von Kommunion-Bekleidung stand wurde zum zweiten Mal an.

Ob es das Angebot noch einmal gibt, ist noch unklar. Der Erlös fließe jetzt erst einmal in die Trennwände und in ein neues Bewegungsprojekt für die Kinder in der Betreuung. In einem Klassenraum konnten am Samstag Besucher nach Herzenslust auch nach Büchern stöbern. Die Literatur hatten die Eltern im Vorfeld gestiftet, um damit die Schulbücherei zu unterstützen. "Und wir haben in der Schulbücherei kräftig ausgemistet und würden gerne wieder Neuanschaffungen tätigen", sagte Lehrerin Monika Duchene. Die Schulbücherei dürfen alle Kinder nutzen. "Für die jüngsten gibt es Bücher, die altersentsprechend bebildert sind", ergänzte die Lehrerin. Zu den Kommunionkleidern und Büchern gab es ausgedientes Spielmaterial oder andere ihre getragene Kleidung.

"Ich freue mich, wenn ich viel verkaufen kann. Mit dem Geld möchte ich mir gerne etwas zum Anziehen kaufen", sagte Mia Schneider (8). An ihrem Stand wechselten Spiele und auch Sporttrikots ihre Besitzer. Die Erlöse an den einzelnen Verkaufstischen durften die Schüler ins eigene Sparschwein stecken. Der Förderverein verkaufte unterdessen Waffeln und Kuchen in der Cafeteria.

(sig)
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