Radevormwald Bau an Froweinstraße sorgt für Unruhe

Radevormwald · Der Neubau der Bäckerei Steinbrink an der Kreuzung Elberfelder Straße (B 229)/Froweinstraße hat in den vergangenen Tagen bei den Anwohnern zu der Aufforderung an die Stadt geführt, dort für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.

 Anwohner der Froweinstraße in Bergerhof fordern nach Beendigung der Baustelle Verbesserungen für die Ausfahrt aus der Froweinstraße auf die Bundesstraße 229 (Elberfelder Straße).

Anwohner der Froweinstraße in Bergerhof fordern nach Beendigung der Baustelle Verbesserungen für die Ausfahrt aus der Froweinstraße auf die Bundesstraße 229 (Elberfelder Straße).

Foto: Wolfgang Scholl

Pünktlich Anfang Juni rückte der Bagger an. In den nächsten sieben Monaten wird in Bergerhof eine Bäckerei mit Café-Betrieb wie in Lennep entstehen. Die Arbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Der Verkauf geht in einem Pavillon weiter "Die alte Backstube hat wegen ihrer großen Fläche zu viele Parkplätze weggenommen", sagte Andreas Steinbrink, Geschäftsführer der Steinbrink Verkaufs GmbH.

Mit der Eröffnung werden auf der Fläche an der Bundesstraße 22 Parkplätze zur Verfügung stehen. Steinbrink hatte die Immobilie 2001 erworben. Das Unternehmen hat in Rade insgesamt drei Filialen, eine bei Rewe an der Poststraße und eine an der Ecke Kaiserstraße/Schlossmacherplatz. Dieser Neubau scheint zu einigem Gesprächsbedarf zwischen der Stadt Radevormwald und den Anwohnern zu führen. Anwohner haben inzwischen unter anderem bei der Stadt gefordert, die Parksituation an der Bundesstraße zu verbessern. Vorgeschlagen worden ist, die Verkehrssituation mit Pollern auf dem Gehweg an der B 229 zu entschärfen und dadurch für mehr Sicherheit zu sorgen. Mehrere BM-Leser hatten erklärt, dass das Ausfahren aus der Straße in Richtung Bergerhof sehr gefährlich sei, weil große Fahrzeuge sehr häufig die Sichtachse zur Innenstadt blockieren würden.

Jochen Knorz hatte als Ordnungsamtsleiter geäußert, dass parkende Fahrzeuge von den Mitarbeitern des Ordnungsamtes nicht bemerkt worden seien. Ein Anwohner sprach pro Tag von 40 bis 50 Fahrzeugen, die dort gezählt worden sind. Knorz hat zugesichert, dass er die Verkehrssituation zur Fertigstellung der Bäckereifiliale mit Polizei und auch dem Landesbetrieb Straßen.NRW besprechen wird. Er hatte zugesichert, dass von dem Grundstück mit den 22 Parkplätzen keine Ausfahrt zur Elberfelder Straße entstehen soll, sondern der Parkplatz von der Froweinstraße aus angedient wird.

BM-Leser Lothar Freudenberg von der Froweinstraße bestätigt die frühere regelmäßige Sichtbehinderung für ausfahrende Verkehrsteilnehmer. "Kontrollen seitens des Ordnungsamtes bringen auch nur dann etwas, wenn sie zu den Stoßzeiten erfolgen. Besonders samstags und sonntags, in der Zeit zwischen 7.30 und 11 Uhr", schreibt Freudenberg. In dieser Zeit spielten sich vor der Haustür mitunter unmögliche Szenen ab. Einfahrten würden regelmäßig zugeparkt. Manche Kunden würden auch in den Grundstückseinfahrten wenden. Das von der Elberfelder Straße bis zur Froweinstraße 4 ein absolutes Halteverbot (ausgewiesen durch ein Schild) interessiere nicht. Oft erhielte man auf Fragen patzige Antworten.

Dieses rücksichtslose Verhalten einiger Kunden sei sehr belastend, zumal die Großbaustelle direkt vor der Haustür ist und durch Lärm und Schmutz belaste. Weiterhin sei zu befürchten, dass nach Fertigstellung der Bäckerei das Verkehrsaufkommen in der Froweinstraße noch größer wird und der Straßen- und Bürgersteigbelag dadurch Schaden nimmt. Wer trägt dann bei einer späteren Sanierung von Straße und Gehweg die Kosten? Werden Anwohner zur Kasse gebeten? Dies fragt der Anwohner.

(RP)
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