Radevormwald Berufskolleg-Fusion ist nur noch Formsache

Radevormwald · Der Stichtag steht, alle Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und auch die formalen Voraussetzungen sind gegeben: Die Fusion des Berufskollegs Bergisch Land in Wermelskirchen und das Kollegs in Wipperfürth zum 1. Februar 2017 ist nur noch Formsache. "Nach den Gesprächen mit der Bezirksregierung, die alle positiv verlaufen sind, dürfte es nur noch ein rein formaler Akt sein. Alle Fragen sind ausgeräumt", sagte Jürgen Graef, Geschäftsführer des Zweckverbands des Kollegs Bergisch Land.

Er gehe davon aus, dass die Genehmigung fristgerecht vorliegen werde. Es war voraussichtlich das letzte offizielle Treffen des Zweckverbands, denn dieser wird zum 31. Januar 2017 aufgelöst. Die Trägerschaft für das neue Bergische Berufskolleg übernimmt der Oberbergische Kreis. Jürgen Graef wurde gestern von den Mitgliedern des Zweckverbands offiziell als Liquidator gewählt, der die Abwicklung begleiten wird. Er muss zum Beispiel koordinieren, wie das restliche Vermögen des Zweckverbands an die drei Städte Wermelskirchen, Radevormwald und Hückeswagen verteilt wird.

Für die Zeit nach dem Ende von Graefs Amtszeit am 30. Juni 2017 soll Bürgermeister Rainer Bleek in Absprache mit seinen Amtskollegen Dietmar Persian (Hückeswagen) und Johannes Mans (Rade) eine personelle Lösung finden, wie die Abwicklung fortgeführt wird.

Für die knapp 2700 Schüler an beiden Standorten ändert sich fast nichts. Laut Schulleiterin Sylvia Wimmershoff sind die Klassenbezeichnungen bereits angepasst worden. Der Schulname auf den Zeugnissen werde aus organisatorischen Gründen erst zum neuen Schuljahr vereinheitlicht. Wimmershoff bestätigte, dass die Fusion sehr viel Arbeit bedeute. So mussten zum Beispiel die Schulverwaltungsprogramme und der Stundenplan vereinheitlicht werden, es musste ein gemeinsames Vertretungskonzept entwickelt werden - und auch die Hausordnungen müssen noch angepasst werden. Die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium funktioniere bereits jetzt gut. "In Zukunft wird es gemeinsame Konferenzen aller Lehrer und auch separate Sitzungen in Wermelskirchen und Wipperfürth geben", betonte Wimmershoff. Jeder Lehrer werde einen Stamm-Standort haben, die Zuordnung sei bereits erfolgt.

Auch wenn die Genehmigung der Bezirksregierung noch nicht vorliegt, werde man bereits mit Informationsveranstaltungen starten. "Wir müssen jetzt schon informieren, weil im Februar die Anmeldephase für die neue Schule beginnt", erklärte Wimmershoff. Daher wurde auch bereits ein neuer Anmeldeflyer entwickelt.

(ser)
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