Radevormwald Besuchertage sorgen für Hochbetrieb am Flugplatz

Radevormwald · Die Welt des Fliegens entdeckten am Wochenende unzählige Besucher, die sich auf den Weg zum Flugplatz an der Leye gemacht hatten. Auf dem Fluggelände des LSV Radevormwald, des LSV Schwelm und des LSC Wuppertal war Hochbetrieb, denn der Tag der offenen Tür der Flugplatzgemeinschaft ist in der gesamten Umgebung bekannt und jedes Jahr ein willkommenes Ausflugsziel. Neben Informationsgesprächen der Piloten, erregten Modellflugzeuge die Aufmerksamkeit des Publikums.

 Müsliüm Aktolun und Andreas Przybyla (v.l.) testen auf dem Flugplatz an der Leye aus, wie es sich als Pilot im Cockpit anfühlt.

Müsliüm Aktolun und Andreas Przybyla (v.l.) testen auf dem Flugplatz an der Leye aus, wie es sich als Pilot im Cockpit anfühlt.

Foto: Micheal Schütz

Geschickt wurden die kleinen Flugzeuge von ihren Besitzern durch den Luftraum über der Start- und Landebahn gesteuert und entlockten den Zuschauern so manche Laute der Begeisterung und des Staunens. Samstagnachmittag zeigten dann die Segelkunstflieger der Vereine ihr Können. "Das Wetter ist zum Fliegen optimal. Bei einer guten Flughöhe können wir rund 50 Kilometer weit sehen, also bis zum Rhein", sagte Andreas Przybyla, Pilot des LSV Radevormwald. Gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern nutzte er das Wochenende, um Fragen interessierter Besucher zu beantworten und Mitgliederwerbung zu betreiben. "Das ist natürlich eine schöne Begleiterscheinung der Veranstaltung. Wir machen auf uns und den Sport aufmerksam und können neue Mitglieder gewinnen. Mit der Nachwuchssituation sind wir momentan aber zufrieden."

Die Gäste hatten zudem die Möglichkeit, mit einem Hubschrauber über das Bergische Land zu fliegen, aber auch das lautlose und elegante Fliegen eines Segelflugzeugs mitzuerleben. Ein Rundflug nach dem nächsten startete. Um die kulinarische Versorgung der Gäste kümmerten sich die Vereine mit mehreren Ständen. Sie grillten Würstchen, backten Waffeln und zapften Bier. Für die Kinder, die ihr Wochenende auf dem Flugplatz verbrachten, gab es eine Tombola und Hüpfburg sowie einen kleinen Trödel.

Der zwölfjährige Tom war mit seinem Vater zu der Veranstaltung rund ums Fliegen gekommen, um sich über den Sport und die Kosten zu erkundigen. "Ich will sehr gerne Flugunterricht nehmen, wenn ich älter bin, und habe mich heute informiert. Vielleicht machen wir auch noch einen Rundflug", sagte der Schüler. Obwohl die Sonne stark auf den Flugplatz knallte und fast jedem Zuschauer der Schweiß den Rücken runterlief, kamen die Gäste in Massen. "Die Nachfrage ist jedes Jahr sehr groß, und das freut uns natürlich. Im Alltag geht unser Sport manchmal unter, aber eigentlich ist das Interesse wahnsinnig groß. Wir sind froh, alle Fragen zu beantworten", sagte Andreas Przybyla.

(trei)
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