Radevormwald Betrüger wollen bei Raderin Lottoschulden eintreiben

Radevormwald · Mit einem perfiden Trick hat ein bislang noch Unbekannter am Mittwochvormittag versucht, bei einer 69-jährigen Radevormwalderin angebliche Lottoschulden einzutreiben. "Neben dem Enkeltrick oder dem falschen Polizeibeamten haben Betrüger in den vergangenen Wochen mehrfach versucht, diese Lottoschulden einzutreiben", berichtet Polizeipressesprecher Michael Tietze.

Radevormwald: Betrüger wollen bei Raderin Lottoschulden eintreiben
Foto: obk

Bei der 69-Jährigen meldete sich eine angebliche Mitarbeiterin der Rechtsabteilung der Volksbank in Frankfurt und berichtete von einem Betrag von mehr als 3000 Euro, die die Raderin wegen eines nicht gekündigten Lottovertrages noch zahlen müsse. Um das Problem aus der Welt zu schaffen, vermittelte die "Dame der Rechtsabteilung" die Seniorin direkt an einen Anwalt weiter. "Dieser nahm sich der Sache sofort an und handelte die zu zahlende Summe in einem parallel geführten Telefongespräch, das die 69-Jährige mithören durfte, auf die Hälfte herunter. Dieses Geld sollte dann über einen weiteren Mittelsmann auf offener Straße übergeben werden", schreibt Tietze.

Der 69-Jährigen kam die Angelegenheit aber zurecht sehr komisch vor, so dass sie sich bei der Volksbank Frankfurt nach der Dame aus der Rechtsabteilung erkundigte - diese war dort natürlich niemanden bekannt.

"Die Tricks der Telefonbetrüger sind sehr vielfältig, und die redegewandten Betrüger treten oftmals sehr überzeugend auf", erklärt Tietze. Sein Tipp: Immer sofort misstrauisch werden, wenn jemand am Telefon die Übergabe von Geld oder Wertsachen verlangt oder jemanden zu irgendwelchen Geldüberweisungen veranlassen will. "Verständigen Sie in diesen Fällen immer die Polizei über die kostenfreie Notrufnummer 110", appelliert Tietze an alle Bürger.

Weitere Informationen zu den gängigen Tricks der Betrüger gibt es bei der polizeilichen Beratungsstelle oder auch im Internet. www.pfiffige- senioren.de

(RP)
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