Radevormwald BM-Leser machen Vorschläge für den Kreisverkehr

Radevormwald · Erinnerungen an den Radsport, die Schlossmacher oder das Gartenhaus als beleuchtetes Modell sind gewünscht.

Mehrere Bürger haben sich in unserer Redaktion gemeldet und nach den Vorstellungen von Bernd Freudenberg (moderne Kunst) und Heimat- und Verkehrsverein (Feilenhauer) Ideen für die Gestaltung des Kreisverkehrs in der Innenstadt vorgetragen. Kurt Scheffels: "Der geringe Durchmesser des Verkehrskreisels erfordert aus Sicherheitsgründen eine gute Übersicht über die gesamte Verkehrsfläche. Auf diesem Kreisel könnte, leicht gewölbt bis in mittlere Augenhöhe, auf die Städtepartnerschaften Radevormwalds mit den den drei Stadtwappen (Châteaubriant, Nowy Targ und Radevormwald ) in Augenhöhe und sinnfälliger Weise hingewiesen werden." Mit den jeweiligen Partnerschaftsurkunden seien die besondere Bedeutung und ihre Verpflichtungen aus dieser Verbindung festgeschrieben. (siehe auch Radevormwald, 700 Jahre Stadt, 1316-2016, Seiten 330-332). Zu bedenken wären, so Scheffels die Größe der Wappen, Material, Neigungswinkel der Wappen auf der Wölbung (wegen der Sichtbarkeit für Autofahrer und Fußgänger), Farbigkeit, Stadtnamen am Wappen, Beleuchtung, Bepflanzung (in den Wappenfarben vielleicht). In einer maßstabsgerechten Zeichnung könnte die Ideenskizze maßlich genauer in ihren Proportionen anschaulich gemacht werden. Und außerdem täte Farbigkeit des Kreisels der Umgebung auch gut.

Angelika Irmler lobt, dass die Bürger in die Aktion mit eingebunden werden sollen: "Mein Vorschlag wäre eine Kombination aus Industriegeschichte der Stadt mit moderner Gestaltung, aus der man den Stadtnamen ableiten kann:" Verschieden große Felgen-"Bäume", die mit unterschiedlich großen Zwei-Rad-Felgen bestückt werden. Eventuell ergänzt durch ein komplettes Fahrrad, um zum an die Bismarckwerke zu erinnern oder auch an den Radsportler Wilfried Trott. Angelika Irmler: "Für die Ausführung benötigen wir mit Sicherheit keine hoch dotierten ,Künstler'. Wir haben meines Erachtens genug bodenständige Handwerker, die sich mit dieser Idee auseinandersetzen könnten."

Heinz-Hermann Becker (früher Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins) sieht die Schlossmacher-Tradition als wichtig für die Stadt an. Neben dem Feilenhauer könnte ein Kiepenkerl stehen, der demonstriert, wie früher die Schlösser aus der Stadt "exportiert" worden und die Materialien dafür "importiert" sind. Mit dem Schlossmacher-Zentrum werde an diese Tradition erinnert.

Auch Maren Schorn sieht es als wichtig an, dass die Bürger mitentscheiden. Sie schlägt vor, den Feilenhauer, wenn er kommt, nachts zu beleuchten. Man könnte auch das Rokoko-Gartenhaus als Modell auf den Platz stellen und ebenfalls nachts beleuchten, "Das steht für die Heimat Radevormwald", sagt sie. Im Übrigen ist sie der Meinung, dass das Aufstellen des Tannenbaums in der Adventszeit auch nicht schlecht gewesen sei.

(wos)
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