Heisser Draht Uelfe-Wuppertal-Strasse BM-Leserin hat Angst vor einem Achsbruch

Radevormwald · Einige Straßen in Rade sind sehr sanierungsbedürftig. Der Landesbetrieb kündigt Maßnahmen an.

 L 412 in Kräwinkel/Heidersteg: Für Autos kaum noch zu befahren.

L 412 in Kräwinkel/Heidersteg: Für Autos kaum noch zu befahren.

Foto: wos

Täglich fährt BM-Leserin Gisa Hülstrunk mit ihrem Auto auf der Mühlenstraße runter zur Uelfe-Wuppertal-Straße. "Mit gefällt es in Rade wirklich gut. Ich wohne hier gerne, das Stadtbild ist super. Aber wenn ich da runter zur Obersten Mühle rumpele, kann ich nur noch Tempo 20 oder 30 fahren. Ich habe Angst vor einem Achsbruch", sagt sie und kritisiert die unhaltbaren Zustände der Straße. Darüber sei sie so verärgert. "Das ist doch fürchterlich, da sollte sich die Stadt mehr einsetzen, damit die Strecke saniert wird", sagt die BM-Leserin. Dass dort nicht schon mal jemand schwer verunglückt ist, wundere sie.

Bei einem Telefonat mit einem zuständigen Mitarbeiter der Kreisverwaltung erfuhr sie, dass die Strecke 2017 saniert werden soll. Eine Information, die auch schon Jochen Knorz, Leiter des Ordnungsamtes, den Mitgliedern des Verkehrsausschusses mitgeteilt hatte. "Beim Jahresgespräch mit dem Landesbetrieb Straßen NRW wurde uns zugesichert, dass die L 414 (Uelfe-Wuppertal-Straße) im ersten Halbjahr 2017 saniert werden soll", sagte Knorz. Hierbei gehe es um eine Deckensanierung, die im Abschnitt von Oberste Mühle/L 81 in Richtung Dahlhausen nur mit einer abschnittsweisen Vollsperrung zu bewerkstelligen sei - Dauer: zwei Monate. Wie der Verkehr geleitet wird, darüber müsse noch nachgedacht werden.

Auch über weitere Sanierungsmaßnahmen berichtete Knorz: Ebenfalls im ersten Halbjahr 2017 soll die L 412 zwischen Kräwinkel und Bergerhof saniert werden - "und zwar im Vollausbau als Deckensanierung über einen Zeitraum von sechs Wochen", sagte Knorz. Auch der Einmündungsbereich der L 414/L 81 an den Teichanlagen in Dahlhausen steht auf dem Sanierungsplan des Landesbetriebes.

Weil es sich um eine größere Baumaßnahme mit enormen Auswirkungen auf den Verkehr handelt, soll die B 229 zwischen Grüne und Halver/Kettlershaus in den Sommerferien 2017 grundsaniert werden. Auch hier ist eine Vollsperrung unumgänglich, weil der Schwerlastverkehr die Strecke nutzt und größere Umleitungen nötig sein werden. Außerdem plant Straßen NRW kleine Sanierungsmaßnahmen, so die Verbesserung des kombinierten Geh-Radweges von Leye nach Schwelm.

Einem immer mal wieder zur Diskussion stehenden Geh-Radweg im Uelfetal erteilte Knorz nach den Gesprächen mit dem Landesverband eine Absage. "Diese Idee kommt beim Landesbetrieb nicht gut an, weil hier Landschaftsschutzgesetze betroffen sind. Die Maßnahme wäre extremst aufwendig, langwierig und sehr teuer", sagte er. Als Gedanke hätte der Landesbetrieb die Idee aber mitgenommen.

Zuletzt noch ein Hinweis aus dem Ausschuss: Ein Mitglied bat darum, sich dringend dem schlechten Zustand der Dahlienstraße zu widmen. Für die Industrie der Stadt sei diese Strecke der Hauptzubringer - "vom Bauhof an aber leider nur noch ein Feldweg", hieß es.

(RP)
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