Radevormwald Brexit & Co eine Chance für Europa

2016 war für Oberberg nach Auffassung der IHK zu Köln ein gutes Jahr: Die Unternehmen waren mit ihrer Geschäftslage insgesamt zufrieden, der Arbeitsmarkt entwickelte sich weiter positiv, und auch das Ausbildungsjahr 2015/16 endete mit guten Zahlen. Die Konjunktur trotzte 2016 externen Störungen wie der Entscheidung zum Brexit, der Entwicklung in der Türkei, dem Wachstumsrückgang in China und der Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA.

Auch für 2017 rechnen die Unternehmen und die Wirtschaftsforschungsinstitute mit einem ähnlichen Konjunkturverlauf. Als Unsicherheiten für das laufende Jahr sieht die IHK die Wahlen in Frankreich und den Niederlanden sowie die weitere Entwicklung Italiens und Griechenlands.

IHK-Vizepräsident Michael Pfeiffer fordert zum Perspektivwechsel auf: "Wir müssen die krisenhaften Entwicklungen als Chance, vielleicht sogar als Glücksfall betrachten." Denn Europa werde durch den Brexit und die Politik der USA und Russlands gezwungen, sich neu, besser und stabiler als bisher aufzustellen. Der Druck von außen könne eine innere Einigung befördern. Pfeiffer: "Druck schweißt bekanntlich zusammen." Für ihn und viele Unternehmer ist klar, dass alle Menschen in Europa angesichts der Politik der USA, Russlands und Chinas erkennen werden, dass nur ein geeintes und starkes Europa eine Chance hat, in der Welt politisch und ökonomisch "auf Augenhöhe" eine Rolle spielen zu können.

(büba)
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