Radevormwald Brücke über Ülfe-Ablauf wird erst später saniert

Radevormwald · Neu gebaut werden sollte in diesem Jahr die kleine Brücke über dem Ablauf der Ülfe zwischen der Straße nach Im Hagen und der Ülfe-Wuppertal-Straße. 140.000 Euro hat die Stadt im städtischen Haushalt dafür vorgesehen.

 Die Brücke über dem Ülfe-Ablauf muss erneuert werden.

Die Brücke über dem Ülfe-Ablauf muss erneuert werden.

Foto: Moll (Archiv)

Diese Planungen sind in diesem Jahr zeitweilig ins Stocken geraten, erklärt Ulrich Dippel, Leiter des Fachbereichs Tiefbau im Rathaus. Grund ist eine Zuständigkeitsänderung von der Bezirksregierung in Köln hin zur Unteren Wasserbehörde, die beim Oberbergischen Kreis angesiedelt ist.

"Das Bauwerk Brücke ist marode", hatte Dippel im vergangenen Jahr in einer Sitzung des Bauausschusses erklärt. Da die Straße in Richtung Restaurant Ülfetal und der Ortschaft Im Hagen eine Sackgasse ist, sollte der Bau der Brücke in zwei Abschnitten erfolgen. Zuerst sollte eine Betonplatte auf der Seite der kleinen Talsperre als Fahrstreifen genutzt werden, später der daneben neu gebaute Brückenstreifen.

Zu der neuen Zuständigkeit kam es nach Auskunft von Ulrich Dippel durch eine Änderung im Landes-Wassergesetz. "Und dabei sind wir dann zwischen die Mühlen geraten, weil die Unterlagen erst zum Kreis nach Gummersbach gebracht werden mussten, man dort aber gar nicht damit rechnete, in Zukunft für den Damm des Ülfebad-Teiches (Talsperre) zuständig zu sein." Mittlerweile hat es ein Gespräch mit Gummersbach gegeben. Dabei kam heraus, dass die Stadt noch ein Gutachten über eine mögliche Gefährdung durch Hochwasser beschaffen muss.

Das Ülfebad ist gebaut worden, damit die Ülfe bei Hochwasser den unterhalb liegenden Unternehmen einen ausreichenden Schutz gewährt. Das Hochwasser wird aufgefangen, ähnlich den Regenrückhaltebecken. Eines befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite an der Mühlenstraße. Wenn das neue Gutachten vorliegt, soll im kommenden Jahr mit dem Bau der Brücke begonnen werden, sagt Dippel.

(wos)
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