Radevormwald Bunter "Tag des Wassersports" an der Kräwinkler Brücke

Radevormwald · Jetzt ist der Herbst da, keine Frage. Erste Blätter färben sich bunt, die Temperaturen werden kühler. Da wollte der "Tag des Wassersports", der am Samstagnachmittag im Kräwi stattfand, auf den ersten Blick nicht so recht ins Bild passen. Aber: "Wir haben den Tag auch ohnehin als eine Art Saisonabschluss geplant, auch wenn wir noch bis zum 31. Oktober geöffnet haben", sagte Jörg Becher, Projektleiter bei der Arbeit Remscheid, die die Kräwi betreibt, schmunzelnd. Wer weiß, vielleicht kommt ja noch ein goldener Oktober, der wieder zum Sonnenbaden an der Wupper-Talsperre einlädt.

 Besser als jede Hüpfburg: Im Funball können sich die Kinder mitten im Wasser tummeln, ohne dabei nass zu werden.

Besser als jede Hüpfburg: Im Funball können sich die Kinder mitten im Wasser tummeln, ohne dabei nass zu werden.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Am Samstag sah es jedoch nicht danach aus. Allerdings war doch einiges geboten für diejenigen, die sich am grauen Herbsttag doch nach draußen wagten: "Wir haben alle unsere Partner hier, die DLRG Remscheid, die Tauchschule 'Tauchen & Freizeit', die Freiwillige Feuerwehr Lüdorf und den Kanu-Sportverein Radevormwald/Remscheid. Und auch der Wupperverband ist mit einem Infostand vertreten", erzählte Becher. Die Veranstaltung war extra als Tagesveranstaltung geplant, wie der Projektleiter sagte: "Abends wird es schon zu früh zu kalt, deswegen haben wir ein Zeitfenster von 13 bis 18 Uhr eingeplant."

Die kleine Alissa kreischt vor Freude, zumindest kann man ihr Gesicht so deuten, denn zu hören ist das kleine Mädchen nicht. Sie ist in der Funball-Anlage in einem der großen mit Luft gefüllten Plastikbälle, die in einem Planschbecken von etwa fünf mal fünf Metern schwimmen. "Das ist für die Kids natürlich eine große Attraktion, da kann die Hüpfburg, die wir auch aufgebaut haben, natürlich nicht so recht mithalten", sagt Becher und schmunzelt. Aber auch die kleineren Kinder, die sich noch nicht in die Funball-Anlage trauen, haben in der blau-weißen Hüpfburg ihren Spaß.

Aber auch für die Erwachsenen war einiges geboten. Die DLRG etwa war nicht nur mit einem Infostand vertreten, wie Einsatzleiter Christian Kottmann erzählte: "Wir haben unser Boot und das Einsatzfahrzeug mitgebracht, damit die Leute sehen können, mit welchen Mitteln wir im Ernstfall unterwegs sind, um den Besuchern der Wupper-Talsperre zu helfen." Auch die Freiwillige Feuerwehr aus Lüdorf war mit einem großen Einsatzwagen vor Ort. Und die Tauchschule "Tauchen & Freizeit" ließ am Nachmittag noch ein Drachenboot mit freiwilligen Wupperkapitänen zu Wasser.

"Die Schule wird noch einen Tauchgang durchführen, um Müll zu sammeln, der leider immer wieder anfällt", sagte Becher, der jedoch eines betonen wollte: "Es ist zwar so, dass sehr viel Müll, vom Gartenstuhl bis zum Autoreifen, und natürlich viele Dosen und Flaschen, in der Talsperre landet. Aber ich möchte betonen, dass gerade die zahlreichen Jugendlichen, die hier im Sommer oft auch bis 23 oder 24 Uhr feiern, ihren Müll in aller Regel in die Mülleimer entsorgen. Das ist etwas, das heute nicht selbstverständlich ist, das ich aber hier immer wieder sehr positiv erlebe."

(RP)
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