Radevormwald CDU fordert Erhalt aller Grundschulstandorte

Radevormwald · Für die nächste Sitzung des Schulausschusses am 6. März fordert die CDU, dass die Stadtverwaltung einen Schulentwicklungsplan für die Rader Grundschule erarbeiten lässt.

Ausgehend von den Anmeldezahlen an den Grundschulen hat die CDU-Fraktion Bedenken zur Verteilungssituation. Nicht alle Grundschüler könnten an ihrer Auswahlschule angenommen werden. Die Anmeldezahlen, insbesondere an der Katholischen Grundschule Lindenbaum (KGS), zeigten, dass diese Schule nicht alle Kinder aufnehmen kann, da sie nur für zwei Eingangsklassen ausgelegt ist, schreiben Rolf Schulte und Harald Weiss. Andererseits entsteht an der Verbundschule Bergerhof/Wupper die unglückliche Situation, dass möglicherweise am Standort Keilbeck nur eine Klasse gebildet werden kann, weil drei Schüler fehlen. Für die Eltern und vor allem für die Schüler ist diese Situation schwer zu verstehen.

Seitens der Verwaltung, so die CDU, wurden bislang keine Vorschläge gemacht, wie zukünftig diese Situation entschärft werden soll. "Unserer Ansicht nach muss die Grundschullandschaft daher schulübergreifend gesehen werden, und die Verantwortlichen müssten die Interessen der Eltern und Schüler möglichst berücksichtigen können", heißt es. Es wäre wünschenswert, wenn die Verwaltung und die Schulleiter der Grundschulen ein Konzept erstellen könnten, das diese Situation verbessert.

Der CDU fehlt jedoch ein aussagekräftiger, aktualisierter Schulentwicklungsplan, der alle Beteiligten durch qualifizierte Zahlen hierzu in die Lage versetzen kann. "Vielleicht gelingt es dann auch, mit der vorhandenen Raumsituation auszukommen", heißt es weiter. Die Standorte der Grundschulen hätten sich nach Auffassung der CDU bestens bewährt.

Die CDU fordert ein klares Bekenntnis, die Grundschulstandorte beizubehalten. Notwendige An- und Umbaumaßnahmen sollten nach einer Bestandsaufnahme zügig umgesetzt werden, um vorhandene Geldmittel optimal einzusetzen. Übergangslösungen wie der Einsatz von Schulcontainern an der KGS betrachte man als kurzfristige, umbaubegleitende Maßnahme.

Die CDU möchte wissen, wann eine Konzeptgruppe ins Leben gerufen werden könnte und welche Umbaumauten erforderlich wären, um die Raumsituation der KGS zu verbessern. Vorschlag ist eine Aufstockung der Aula, damit eine dritte Gruppe für den Offenen Ganztag eingerichtet werden kann. Gefragt wird, ob der Standort Keilbeck durch einen schulinternen Fahrdienst gestärkt werden kann und zu welchen Kosten. Auskünfte erwartet die CDU zu vorhandenen Mitteln aus der Schulpauschale und Fördermöglichkeiten von Bund und Land.

(wos)
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