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Radevormwald Chöre singen im Steinbruch

Radevormwald · 150 Besucher kamen trotz des drohenden Regens. Hornkonzert aus dem Wald.

 Der MGV Hahnenberg war beim Pfingstsingen im ehemaligen Stadtforst zwischen Radevormwald und Halver mit von der Partie.

Der MGV Hahnenberg war beim Pfingstsingen im ehemaligen Stadtforst zwischen Radevormwald und Halver mit von der Partie.

Foto: Nico Hertgen

Zum traditionellen Pfingstsingen gestern Vormittag im ehemaligen Stadtforst zwischen Radevormwald und Halver pilgerten trotz durchwachsenen Wetters über hunderte Chorfreunde in den Wald. Im Steinbruch Halversche Mark hatten sich der MGV Hahnenberg, der Rader Frauenchor Hobbysingers und der gemischte Chor Germania Hohenplanken aus Halver sowie die Jagdhornbläser aus Hückeswagen eingefunden, um das Wetter mit einem kleinen Frühlingskonzert umzustimmen.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster und die Aussicht auf anhaltenden Nieselregen hatte die Herren des Männergesangsvereins Hahnenberg zunächst allerdings zögern lassen. "Wir haben lange überlegt, ob wir das Konzert nach Feldmannshaus ins Zelt verlegen sollten", erzählte MGV-Sprecher Thomas Dietz. "Am Ende haben wir uns aber doch entschieden, hier zu bleiben, weil es ja doch schöner ist und mehr Platz bietet als im Zelt."

Glücklicherweise erwischten die freudigen Sänger dann doch ein trockenes Zeitfenster. Zwar schaffte es die Sonne bei den schönen frühlingshaften Klängen nicht durch die dicke Wolkendecke, dafür aber konnten die Chöre ihr Konzert beinahe ohne Regen über die Bühne bringen. Auswirkungen auf die Besucherresonanz hatte das trübe Wetter dennoch, berichtete Dietz. "Im Verhältnis zu anderen Jahren sind diesmal total wenige Leute hier. Ich schätze, es sind um die 150 Besucher da. Normalerweise kommen doppelt so viele." Nichtsdestotrotz freuten sich die Chöre selbstverständlich über die Zuhörer, die sich nicht hatten abschrecken lassen.

Der MGV präsentierte unter der Leitung von Frank Scholzen eine bunte, frühlingshafte Vielfalt aus seinem Repertoire. Mit ihren engelsgleichen Stimmen trotzten auch die Damen der Hobbysingers dem Regen.

Der gemischte Chor Germania Hohenplanken aus Halver überzeugte mit der deutschen Fassung des Stücks "Te Deum" von Marc-Antoine Charpentier. Das Stück ist vielen Hörern wohlbekannt: als Hymne des Rundfunk-Verbunds Eurovision. Ein besonders imposantes Bild lieferten auch die Jagdhornbläser aus Hückeswagen ab, die sich über dem Steinbruch im Wald versammelt hatten, um von dort aus zu spielen.

Die meisten Besucher des Pfingstsingens, das schon seit den 60er Jahren stattfindet, sind schon lange mit von der Partie. "Ich komme jedes Jahr, weil ich hier viele Leute kenne", sagte Besucherin Rita Lippmann. "Ich finde, in dieser Umgebung klingt die Musik auch einfach besser." Das findet auch Zuhörer Dieter Lindemann. "Ich singe zwar selbst nicht, aber ich höre mir gerne den Chorgesang an", erzählt Lindemann.

(RP)
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