Radevormwald Cosimo saniert an der Wupper - und "SP-Immobilien" verkauft

Radevormwald · Die Kernsanierungsarbeiten in den Wupperorten (vor allem in den Häusern an der Keilbecker Straße und der Hohenzollernstraße) laufen auf Hochtouren.

Wie die BM berichtete, investiert der Eigentümer, die Immobilienverwaltungs- und Handelsgesellschaft Cosimo aus Duisburg, kräftig in die Häuser und modernisiert die Wohnungen. Das geschieht mit tatkräftiger Unterstützung, denn die SP-Immobilien GmbH aus Mülheim sorgt dafür, dass die Wohnungen verkauft oder vermietet werden, berichtet der Projektleiter und Koordinator Dr. Markus Schneider.

"Wir nennen diese Kernsanierung sogar Revitalisierung, denn wir gehen an die Objekte schon sehr umfangreich ran", sagt er. Zurzeit gebe es für die 21 Wohnungen in den drei Häusern 62 Mietinteressenten - bei einer Kaltmiete von fünf Euro. "Die Wohnungen haben künftig Neubaustatus, da ist bis auf die Fenster alles neu", sagt Schneider.

Sein Unternehmen sei in der komfortablen Situation, sich die Mieter auswählen zu können. Hier gehe es vor allem um die Frage, wo die Interessenten vorher gewohnt haben, wie ihre finanzielle Situation ist und wie es mit den Einkünften aussieht. "Wir haben vor allem Einzeleigentümer im Hintergrund, zu 85 Prozent Ärzte, die eine Wohnung vermietet kaufen wollen", berichtet er. Da stehe der Kundenschutz für die SP-Immobilien-GmbH im Vordergrund. "Wir nehmen gerne weitere Interessenten in unsere Liste auf", wirbt Schneider für die neuen Wohnungen. Aktive Verkaufswerbung werde sein Unternehmen aber nicht betreiben, das laufe alles über Empfehlungen.

Die Kaufpreise bezeichnet Schneider als "sehr moderat" und "weit unter Markt". 1150 Euro kostet der Quadratmeter an der Keilbecker Straße - inklusive Sanierungsanteil. Wer die Wohnungen nach der Sanierung verwaltet - ob Cosimo oder SP - steht noch nicht fest.

Mit dem Standort an der Wupper verbindet Schneider "große Chancen". "Ich kenne andere Städte, da ist die Lage und die Umgebung nicht so schön und traumhaft", berichtet der Projektleiter. Das Einzugsgebiet sei moderat und überschaubau, auch das Preis-Leistungsverhältnis bei Eigentum oder Miete stimme hier noch. "Deshalb ist der Standort Rade für uns sehr interessant", sagt Schneider. Mit Cosimo fungiere man in einer Art Arbeitsgemeinschaft und verdiene durch den Verkauf.

Für Schneider ist es auch in Zukunft wichtig, dass der Standort an der Wupper nicht abgewertet wird. "Alle Maßnahmen sollen dem Stadtteil dienen", sagt er. "Wir wollen keine Konfrontation, sondern Kooperation." Auch in der direkten Umgebung wie an der Mittelstraße und am Schröderweg werden Cosimo und SP gemeinsam tätig werden. "Überall dort, wo kernsaniert und Teileigentum gebildet wird, sind wir mit im Boot. Wo es nur um den Bestand geht, saniert Cosimo alleine", sagt Schneider. Mehr als 50 Objekte in Rade werde man in Kooperation auf aktuellen Stand bringen. Einmal pro Woche ist Schneider vor Ort, um die laufenden Maßnahmen zu überprüfen.

(RP)
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