Radevormwald Dank mit Brunch für die Ehrenamtler

Radevormwald · Die evangelische Kirchengemeinde Dahlerau freut sich über einen großen Helferkreis, der sich immer wieder einsetzt.

 Presbyterin Dorit Lauterbach (2.v.l.) ist dankbar für die große Hilfe der Ehrenamtler wie Ellen Pack (l.) oder Albert und Christel Schmidt. Gestern gab's für knapp 50 freiwillige Helfer einen festlichen Brunch als Dankeschön.

Presbyterin Dorit Lauterbach (2.v.l.) ist dankbar für die große Hilfe der Ehrenamtler wie Ellen Pack (l.) oder Albert und Christel Schmidt. Gestern gab's für knapp 50 freiwillige Helfer einen festlichen Brunch als Dankeschön.

Foto: jürgen moll

Mit einem festlich gestaltenden Brunch dankte die evangelische Kirchengemeinde Dahlerau gestern allen ehrenamtlichen Helfern für treue Dienste im vergangenen Jahr. 45 Helfer nahmen nach dem Gottesdienst in der Kirche Platz an der langen Tafel im Gemeindehaus am Siedlungsweg - unter ihnen auch das Ehepaar Christel und Albert Schmidt. Die beiden verteilen seit vielen Jahren die Gemeindebriefe, die im vierteljährlichen Rhythmus erscheinen.

"Wir machen diese Aufgabe gerne und vom ersten Tag an auch gemeinsam", sagt Christel Schmidt. Irgendwann habe sie die ehemalige Gemeindeassistentin Brigitte Streppel angesprochen und Werbung für dieses Amt gemacht. "Wir waren damals schon Rentner und gingen gerne viel spazieren. Da lag es für uns nahe, dieses Amt anzunehmen", sagt die Helferin. Mit einem Augenzwinkern erzählt Albert Schmidt, dass er es meistens sei, der die Pfarrnachrichten in die Briefkästen stecke. Seine Ehefrau hört ihm lachend zu und kontert gleich: "Ich bin es aber, die den Kuchen für das ,Cafe' Klatsch' backt." Somit steht sie jeden zweiten Dienstag im Monat in der Küche, um leckere Kreationen zu fertigen. "Ich selbst esse keinen Kuchen, sondern liefere nur ab auf dem Weg zur Sportstunde", erzählt sie. Beide Aufgaben gehören zum täglichen Leben.

"Wir sind glücklich und freuen uns sehr, wenn wir helfen können", sagen die beiden. Bei der Briefverteilung genießt das Ehepaar die Gelegenheiten, mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen. "Im Sommer treffen wir immer Leute in ihren Gärten. Da kommt es auch vor, dass wir spontan zu einer Tasse Kaffee eingeladen werden", sagt Albert Schmidt. Ellen Pack ist noch nicht so lange im großen Helferkreis der Ehrenamtlichen. Seit knapp zwei Jahren verteilt sie die Gemeindebriefe am Schröderweg. "Ich gehe bei Wind und Wetter an die Luft und verteile 35 Briefe", erzählt sie. Auch habe sie sich zum Kuchenbacken für das Café gemeldet. "Es macht mir Spaß, dann neue Rezepte auszuprobieren. Man ist motiviert, auch mal etwas Neues dort abzugeben", sagt sie.

Bei der Ablieferung aber bleibe es nicht, auch sie nimmt gerne dann Platz an einem Tisch und probiert den Kuchen der anderen Helferinnen. Ellen Pack möchte sich auch in Zukunft weiter in der Kirchengemeinde einbringen, zu der sie seit mehr als 25 Jahren gehört. "Die Aufgaben sind fester Bestandteil meines Lebens geworden", sagt sie.

Gestern plauderten die Helfer in gemütlicher Atmosphäre. Während Christel Schmidt ihre Tischnachbarin Ellen Pack für ihre Sportstunde warb, suchte Pfarrerin Maria Kluge das Gespräch mit den Ehrenamtlern. "Diese Ämter sind äußerst wichtig. Ich freue mich sehr, hier heute auch die Mitglieder des Presbyteriums begrüßen zu können. Ihre Aufgaben sind meist sehr zeitintensiv", sagt die Pfarrerin. Sie begrüßte auch Axel Kaßburg, neues Mitglied im Presbyterium. "Welchem Aufgabengebiet ich mich widmen werde, steht noch nicht fest. Ich muss als Neuling erst einmal hineinschnuppern", sagt er. Matthias Dietrichs, scheidender Presbyter, wurde für seinen Einsatz gedankt.

(sig)
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