Radevormwald Die Wupper-Talsperre ist derzeit zu mehr als 90 Prozent gefüllt

Radevormwald · Der vergangene Monat zeigte sich im Wuppergebiet zunächst überwiegend von der trockenen Seite. In den ersten 27 Tagen gab es nur wenige Tage mit leichtem Regen. Doch ab 28. März begann ein Regen-Endspurt. Wie die Auswertung des Wupperverbandes zeigt, brachten die letzten vier Märztage reichlich Regen. An der Messstelle Bever-Talsperre fielen in diesen vier Tagen 85 Liter pro Quadratmeter. Im gesamten Monat wurden 113 Liter Regen gemessen - zwölf Liter mehr als im März-Durchschnitt.

An der Messstelle im Wuppertaler Klärwerk Buchenhofen lag die Regenmenge im März bei 92 Litern pro Quadratmeter, vier Liter weniger als im Schnitt. Davon fielen 66 Liter in den letzten vier Märztagen. An der Messstelle im Klärwerk Burg in Solingen-Unterburg wurden im März 76 Liter Regen gemessen. Damit lag diese Messstelle um 33 Liter unter dem dortigen März-Durchschnitt. 49 Liter des gesamten März-Regens fielen in den letzten vier Tagen. Die Messstelle Lindscheid/Große Dhünn-Talsperre verzeichnete 70 Liter Regen pro Quadratmeter - 19 Liter weniger als im Durchschnitt. Die letzten vier Märztage brachten 46 Liter Regen pro Quadratmeter. Die "trockenste" Messstelle im Wuppergebiet war im Klärwerk Leverkusen (54 Liter Regen pro Quadratmeter, Märzdurchschnitt 61 Litern pro Quadratmeter). Die letzten vier Märztage brachten dort 31 Liter des gesamten Märzregens.

Für den Wupperverband als Talsperrenbetreiber waren die nassen Märztage erfreulich. Während im Winter ein Teil des Talsperrenstauraums für den Hochwasserschutz freigehalten werden muss, kann ab März wieder mehr Wasser in den Talsperren gespeichert werden. Der Wasservorrat in den Talsperren am Oberlauf der Wupper trägt dazu bei, dass in Trockenzeiten in der Wupper am Referenzpegel in Wuppertal ein Mindestwasserabfluss von 3,5 Kubikmetern pro Sekunde sicher gestellt ist. Die Wupper-Talsperre - die größte Brauchwassertalsperre des Wupperverbandes - ist zu 93 Prozent gefüllt, die Bever-Talsperre zu 96 Prozent. Die Große Dhünn-Talsperre, die 81 Millionen Kubikmeter Wasser fassen kann, ist zu 66 Prozent gefüllt. Sie ist Trinkwassertalsperre und dient zusätzlich der Niedrigwasseraufhöhung der Dhünn in Trockenzeiten.

(rue)
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