Radevormwald Duo Sánchez macht den Auftakt

Radevormwald · Das Museum für Asiatische Kunst ist zu einem wichtigen Veranstaltungsort geworden. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Konzerte. Im September findet erneut das chinesische Kostümfest statt.

 Der spanische Gitarrist Manuel Sánchez und seine Landsfrau Ani Eade an der Violine spielten nicht nur klassische Stücke, sondern nahmen die Zuhörer auch mit auf eine Reise durch die Geschichte des Tangos.

Der spanische Gitarrist Manuel Sánchez und seine Landsfrau Ani Eade an der Violine spielten nicht nur klassische Stücke, sondern nahmen die Zuhörer auch mit auf eine Reise durch die Geschichte des Tangos.

Foto: Schütz

Li Hardt hat das Veranstaltungsprogramm des Museums für Asiatische Kunst bereits fertig ausgearbeitet und will damit an das erfolgreiche letzte Jahr anknüpfen, in dem das Museum 3060 Besucher empfangen hat. Viele weitere Besucher haben das Museum und den Garten für Veranstaltungen und Konzerte aufgesucht. "Wir sind zufrieden mit den Besucherzahlen und wollen an unserem Konzept festhalten", sagt Li Hardt, die das Museum gemeinsam mit ihrem Mann Peter Hardt führt.

Neben der umfangreichen Ausstellung von musealer asiatischer Kunst bietet das Museumsteam seinen Besuchern außerdem wechselnde Veranstaltungen an. Den Auftakt machte Samstagabend der spanische Gitarrist Manuel Sánchez. Auf der klassischen Gitarre ließ er Stücke von Bach und Mozart erklingen. Vor dem Konzert spielte sich der Musiker mit seiner Partnerin Ani Eade, ebenfalls Spanierin, ein. Das Zusammenspiel von Gitarre und Violine erfüllte das Museum bereits vor Konzertbeginn. "Wir werden viele klassische Stücke spielen, aber die Zuhörer auch auf eine Reise durch die Geschichte des Tangos nehmen. Es wird abwechslungsreich", sagte Manuel Sánchez.

Trotz Blitzeis füllte sich das Museum am Samstagabend mit vielen Zuhörern. Mit einer Partita von Johann Sebastian Bach eröffnete der Gitarrist den Abend, um danach eine Auswahl an Arien aus der Zauberflöte von Mozart zu spielen. Für die weltweit bekannten Stücke "Bei Männern, welche Liebe fühlen" und "Das klingt so herrlich" bedankte sich das Publikum mit einem langen Applaus. Die erste Hälfte des Konzerts endete mit Werken von Chopin und Astor Piazzolla und seiner "Histoire du Tango". Der zweite Teil war mit Isaac Albéniz und Manuel de Falla experimenteller.

Nach dieser erfolgreichen Auftaktveranstaltung freut sich Li Hardt auf weitere Konzerte. "Wir sind stolz auf das Programm und freuen uns auf 2017", sagt Li Hardt. Weiter geht es am 8. April um 18 Uhr mit einem Konzert einer chinesischen Gitarristin. Karten für Liying Zhu kann man sich im Vorverkauf für 16 Euro sichern.

Die Radevormwalderin Cindy Kuhn-Chuang tritt im Mai auf und wird dann Volkslieder singen. Nach den kleinen Konzerten in den ersten Monaten des Jahres folgt am 25. Juni ein klassisches Symphonie-Konzert im Museums-Garten, der dann rund 45 Musiker empfangen wird. Die Architektur der Außenanlage ist bewusst auf Konzerte dieser Größenordnung ausgelegt worden und sichert deshalb eine gute Akustik.

Bert Fastenrath, Leiter der Rader Musikschule, wird 2017 mit "Forsonics" für Jazz im Bergischen Land sorgen. "Die Konzerte in unserem Garten kommen immer gut an. Die Atmosphäre ist ein großer Pluspunkt", sagt Li Hardt. Am 9. Juli findet eine Musicalgala statt.

Sehr gut angenommen wurde im vorigen Jahr aber auch das traditionelle Kostümfest, auf dem chinesische Kostüme vorgestellt werden und das Museum seinen Ursprung erklärt. Das Fest wird in diesem Jahr pünktlich zum Mondfest im September wiederholt. "Das Kostümfest repräsentiert uns. Genau wie die Besuche der tibetischen Mönche, die 2016 sehr beliebt waren."

Mit einer guten Mischung aus klassischer und moderner Musik sowie traditionellen und weltlichen Festen, sorgt das Museum für Asiatische Kunst für Abwechslung.

(trei)
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