Radevormwald Ehrenamtliche Mitarbeiter für Notfallseelsorge gesucht

Radevormwald · Seit über 20 Jahren gibt es die Notfallseelsorge im Oberbergischen Kreis, die von der Katholischen und der Evangelischen Kirche getragen wird. Etwa 30 Seelsorger, meist hauptamtliche Pfarrer oder andere hauptamtliche Mitarbeiter, teilen sich den Dienst, der rund um die Uhr Bereitschaft für die Einsätze fordert, die von der Rettungsleitstelle oder der Leitstelle der Polizei angefordert wird. 100-mal wird in den Einsätzen Erste Hilfe für die Seele geleistet.

 Zu schweren Unfällen werden Notfallseelsorgern hinzugerufen, um Betroffene zu betreuen.

Zu schweren Unfällen werden Notfallseelsorgern hinzugerufen, um Betroffene zu betreuen.

Foto: Jungmann

Seit einigen Jahren gibt es auch einige ehrenamtliche Mitarbeiter in der Notfallseelsorge. "Dies wird von allen als eine wichtige Bereicherung des Dienstes wahrgenommen, und deshalb soll dieser Bereich jetzt ausgebaut werden. Vor allem die Möglichkeit zur konkreten Hilfe in schwersten Situationen wird als sehr sinnvoll gesehen und gelebt", berichtet Andreas Groß, Krankenhausseelsorger, katholischer Koordinator Notfallseelsorge im Kreis, Supervisor und Organisationsberater aus Nümbrecht. Die Notfallseelsorge suche Menschen, die sich gesellschaftlich einbringen wollen, die Engagement für die Arbeit mit Menschen in seelischer Not haben. Die aus christlicher Überzeugung handeln wollen und einer Kirche angehören. "Menschen, die bereit sind, sich weiterzubilden, die psychisch und sozial stabil sind und Lebenserfahrung mitbringen", schreibt Groß. Es sollte die Möglichkeit bestehen, ganze Einsatzwochen als Bereitschaftsdienst zu übernehmen. Dafür bietet die Mitarbeit bei der Notfallseelsorge eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung für Einsätze der Notfallseelsorge, Berufung zum ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Notfallseelsorge nach erfolgreicher Ausbildung, die Einarbeitung durch erfahrene Notfallseelsorgende, eigenständige Arbeit in den Einsätzen in Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften, Einsatznachbesprechungen auf ihren Wunsch, die Erstattung von Kosten, aber keine bezahlte Tätigkeit. "Dafür erhalten die Notfallseelsorger oft die Dankbarkeit der Menschen, denen sie beigestanden haben", berichtet Groß.

In einem umfangreichen Ausbildungskursus werden die Mitarbeiter auf diese Aufgabe vorbereitet und später auch begleitet. Ein Vortreffen mit weiteren Informationen und Entscheidungshilfen ist für Donnerstag, 22. März, 19 Uhr, im evangelischen Gemeindezentrum Hülsenbusch, Otto-Gebühr-Platz 2, in Gummersbach, geplant.

Telefonische Informationen und Anmeldungen sind bei den Koordinatoren der Notfallseelsorge möglich: Andreas Groß (katholisch), Tel. 0177 8078553. E-Mail: andreasgross@email.de und bei Gisbert von Spankeren (evangelisch), Tel. 02261 23935.

(rue)
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