Radevormwald Eine Freude, im Gottesdienst zu helfen

Radevormwald · Drei neue Messdiener sind von Pfarrvikar Michael Weiler auf ihre neue Tätigkeit vorbereitet worden. Johanna Sophie Schulte, Elias Schoppe und Neele Rosar gehören jetzt zum Messdiener-Team der Gemeinde von St. Marien und Josef.

 Drei neue Messdiener unterstützen jetzt die Messen in der Katholische Kirche von St. Marien in der Innenstadt: (v.l.) Johanna Sophie Schulte (9), Elias Schoppe (10) und Neele Rosar (9).

Drei neue Messdiener unterstützen jetzt die Messen in der Katholische Kirche von St. Marien in der Innenstadt: (v.l.) Johanna Sophie Schulte (9), Elias Schoppe (10) und Neele Rosar (9).

Foto: Jürgen MOll

Die Kirchengemeinde St. Marien und Josef hat in diesem Monat drei neue Messdiener eingeführt: Die beiden neunjährigen Freundinnen Neele Rosar und Johanna Sophie Schulte sowie der zehnjährige Elias Schoppe helfen Pfarrer Marc D. Klein jetzt gerne beim Gottesdienst, auch wenn es ihnen sonntags nicht immer leicht fällt, früh aufzustehen.

Wenn Johanna Sophies Mama sie sonntags schon früh, zwischen sieben und acht Uhr, weckt, dann würde sich die Neunjährige am liebsten wieder unter die Decke verkriechen und weiter schlafen: "Wenn es so früh ist, dann habe ich manchmal keine Lust aufzustehen. Aber ich mache es trotzdem, und wenn ich dann in der Kirche bin, freue ich mich doch, beim Gottesdienst mitzuhelfen", erzählt die aufgeweckte Grundschülerin.

Zusammen mit Freundin Neele Rosar empfing sie 2016 die Heilige Kommunion, die Voraussetzung, um als Messdiener mitzumachen. Und auch Neele hat Spaß an ihren neuen Aufgaben gefunden: "Es ist besser, als die ganze Zeit nur auf der Bank zu sitzen und zuzuhören. Die Gaben-Zubereitung macht mir am meisten Spaß, aber auch der Einzug und Auszug gefallen mir gut, auch wenn es beim ersten Mal ein bisschen schwierig war."

Aufgeregt waren alle bei ihrem ersten Gottesdienst als Messdiener vor einigen Tagen, verrät Elias: "Wir haben vorher acht oder neun Mal trainiert, aber dann habe ich mich beim Gottesdienst am Ende doch vertan." Ein etwas erfahrener Messdiener half ihnen. Jeweils zu viert werden sie zwei Mal im Monat für die Sonntagsmessen um 9.30 oder 11 Uhr in St. Marien eingeteilt. In ihrem liturgischen Ministranten-Gewand, dem roten Talar und dem weißen Chorhemd darüber, fühlen sich die Drei aber schon sehr wohl. Der zehnjährige Elias empfing schon im letzten Jahr die Kommunion, wollte zu der Zeit aber noch nicht als Messdiener mitmachen. Sein Freund Frederick (10), Neeles Bruder, überredete ihn schließlich. "Frederick hat mir erzählt, dass es viel Spaß macht und dass sich die Messdiener treffen und viel zusammen unternehmen", erklärt Elias. Darauf freue er sich jetzt. Jugendarbeit wird in der Gemeinde großgeschrieben, sagt Mutter Sonja Rosar.

Die rund 30 Kinder und Jugendlichen, die im wöchentlichen Wechsel ihren Dienst am Altar in St. Marien leisten, sind eine kleine Gemeinschaft, die auch außerhalb des Gottesdienstes einiges zusammen unternimmt. "Pfarrvikar Michael Weiler ist da sehr aktiv", berichtet Sonja Rosar. Regelmäßig stünden Ausflüge und Treffen an, mal ins Phantasialand, mal als Rallye durch die Stadt mit anschließendem Eisessen, erzählt Frederick. Er hatte die drei Neulinge bei ihrem ersten Gottesdienst besonders gut im Auge: "Sie haben das eigentlich ganz gut gemacht", sagt er abwägend. "Auch wenn es nicht perfekt war. Aber das lernen sie schon."

Auf die kommenden Messen, vor allem die besonderen zu Weihnachten und Ostern, freuen sich die drei Neulinge auch schon, denn sie wissen, dass sich bei diesen Gottesdiensten auch ihr Ablauf ein wenig verändert. "Ich bin gespannt, wie es sein wird", sagt Elias ein wenig reserviert. Doch Neele und Johanna sind sich einig: Egal wie anstrengend es auch manchmal sein kann, sonntagmorgens aus den Federn zu kommen, "Messdiener wollen wir so lange bleiben, wie es geht."

(sebu)
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