Radevormwald Ende April gibt es sechs Arbeitslose weniger in Rade

Radevormwald · Ganz leichte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt: Wie die auch für Rade zuständige Agentur für Arbeit mitteilt, sank die Zahl der Arbeitslosen im April um sechs auf 775. Im Vormonat hatten 781 Frauen und Männer keinen Job, vor einem Jahr 797. "Die Zahl ist im Agenturbezirk insgesamt gesunken", teilte Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur mit. "Sowohl in Rhein-Berg als auch in Oberberg konnten nahezu alle Personengruppen profitieren." Zum Vergleich: In Leverkusen stellt sich die Situation anders dar. Hier ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung deutlich. "Ob dies ein erster zu erwartender Anstieg durch geflüchtete Menschen sein kann, müssen wir untersuchen", berichtet Krause.

Die Zahl der Arbeitslosen in Oberberg sank um 172 oder 2,1 Prozent auf 8082 - 124 oder 1,5 Prozent weniger als 2015. 655 Personen mussten sich arbeitslos melden, das sind 38 oder 6,2 Prozent mehr als im März und 19 (drei Prozent) mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig haben 631 Arbeitslose eine Beschäftigung gefunden - 86 oder 15,8 Prozent mehr als im Vormonat, aber 124 (16,4 Prozent) weniger als im April 2015. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,5 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vormonat und 5,7 Prozent in 2015.

Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter 827 offene Stellen. Dies sind 219 (36,0 Prozent) mehr als im Vormonat und 239 (40,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. In Oberberg sind 1845 Arbeitsstellen frei gemeldet (plus 59 bzw. 3,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 205 oder 12,5 Prozent mehr. Gemeldet sind vor allem Stellen im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit. In Rade gibt es 126 freie Stellen, sechs oder 4,5 Prozent weniger als im März und 64 oder 33,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Auch im Nordkreis mit Rade, Hückeswagen und Wipperfürth verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 66 (minus 3,3 Prozent) - von 2002 auf 1936. Das waren 39 weniger als 2015. Die Arbeitslosenquote betrug sechs Prozent, 2015 lag sie bei 6,1 Prozent. Es meldeten sich 301 Personen neu arbeitslos, 370 beendeten ihre Arbeitslosigkeit.

(rue)
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