Kommentar Es hat sich gelohnt zu warten

Die Katze ist aus dem Sack, der Schulplaner hat den drei Nordkreis-Kommunen Vorschläge unterbreitet. Auf den ersten Blick scheint die dritte Variante einen Mehrwert für Radevormwald zu bringen. Bei allen Überlegungen ist wichtig: Rade darf nicht Gefahr laufen, eines Tages allein im "demografischen Regen" zu stehen und in den Fluten zu ertrinken, weil sie weiterführende Schulen nicht mehr alleine anbieten kann.

Für Nummer drei spricht, dass das Theodor-Heuss-Gymnasium erhalten bleibt. Die Sorge um das Gymnasium hatten zahlreiche Eltern geäußert, weil sie wie die Politik darin einen Standortvorteil für die Stadt sehen. Auf der Strecke bleibt wie in anderen Städten die Realschule. Dafür bekommen die Eltern die Wahl zwischen zwei Schulen. In der Gesamtschule können die Schüler alle Abschlüsse erwerben. Und: Alle Schüler können bis zur Klasse zehn an der Hermannstraße beschult werden. Weiterer Vorteil: Eltern können sich zwischen acht und neun Jahre bis zum Abi entscheiden. Und: Gesamtschulen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Eine Chance in Richtung Halver?

Jetzt gilt es, systematisch abzuwägen und die Bürger auf dem Weg mitzunehmen. wos

(RP)
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