Radevormwald Esel Jonathan besucht die Jugendräume

Radevormwald · Als Teil der städtischen Ferienspaßaktion kam gestern Mittag eine mobile Tierfarm in die Jugendräume im Bürgerhaus. Kinder sollten so auch mit ungewöhnlichen Tieren wie Schlangen oder Wüstenrennmäusen vertraut gemacht werden,

 Seltener Besuch: Der Esel, der auf den Namen Jonathan hört, war gestern Mittag zu Gast in den Jugendräumen im Bürgerhaus und ließ sich von den Kindern streicheln.

Seltener Besuch: Der Esel, der auf den Namen Jonathan hört, war gestern Mittag zu Gast in den Jugendräumen im Bürgerhaus und ließ sich von den Kindern streicheln.

Foto: Jürgen moll

Ungewöhnliche Gäste in den Jugendräumen des Bürgerhauses: Ein Pony und ein Esel haben mit Sicherheit vorher noch nie den großen Jugendraum betreten. Als des städtischen Ferienprogramms kam "Gabis Mobile Tierfarm" zu Besuch, um 15 Jungen und Mädchen ein wenig mit Reittieren, Kaninchen, Mäusen und Frettchen vertraut zu machen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, Schlangen anzufassen und Wissenswertes über diese Reptilien zu erfahren.

Gabi Weyerhorst erzählte den Kindern mit Hilfe von Kaninchen "Sandy", was die kleinen Nager gerne fressen, wie man sie beruhigt und, dass sie nicht gerne allein leben. Sie machte den Kindern aber auch klar, dass man ein Kaninchen nicht in einem kleinen Käfig halten darf, weil die Tiere viel Auslauf benötigen.

Ähnliches erfuhren die Ferienspaß-Teilnehmer über Lisa, die Wüstenrennmaus, für die die Kinder ein großes Labyrinth aus Riesenlegosteinen bauen konnten. Das machte vor allem Julian (6) viel Spaß.

Der neunjährige Can beteiligte an der Ferienspaß-Aktion "Mobile Tierfarm", weil er sich generell für Tiere interessiert. "Ich möchte ganz viel darüber wissen", sagte er. "Ich hab zwar selber keine Tiere, aber ich hätte sehr gerne einen Hund oder eine Schlange." Dass er sich vor allem aber für die Reptilien interessiert, bewies er, indem er nicht nur viele Fragen zu den vorgestellten Schlangen stellte, sondern die Tiere immer wieder anfassen und sich sogar um den Hals hängen wollte. Die Schlangen wurden zusätzlich zur mobilen Tierfarm von Marvin Gerdel präsentiert. Gerade bei den mitgebrachten Amurnattern hatten die meisten Kinder zuerst Berührungsängste. Dennoch trauten sich fast alle am Schluss des dreistündigen Programms, sie entweder einmal vorsichtig anzufassen oder sie sich sogar um den Hals hängen zu lassen.

Alle Tiere fanden großes Interesse bei den Kindern. Die Frettchen mit den Namen Bonnie und Barnie durften sogar frei durch die Jugendräume laufen. Ein kleines Röhrenlabyrinth veranlasste die Kinder zu einem kleinen Wettspiel: "Aus welchem Ausgang kommt Bonnie wohl wieder heraus?". Ein großes Hallo bei den Gewinnern des Spiels. Jedes der Kinder hatte den größten Spaß dabei, die kuscheligen Tiere zu streicheln und zu füttern.

Da auch das Shetland-Pony Moritz und der Esel Jonathan lautstark ihre Streicheleinheiten einforderten, es aber in Strömen regnete, durften die beiden sogar in die Jugendräume. Dort erzählte Gabi Weyerhorst alle Eigenheiten dieser beiden Tiere, während sie von den Kindern mit Möhren und Äpfeln gefüttert wurden. Als der Regen ein wenig nachließ, konnte dann aber doch noch die versprochene Kutschfahrt mit Moritz stattfinden und auch auf Jonathan durften die Kinder endlich reiten. "Es war aber nicht so spannend, weil er ja an einer Leine festgehalten wurde", bedauert Janne (8), die gerne selbst ein Pferd hätte.

"Insgesamt sieht man heute schon, dass Radevormwald in einer ländlichen Gegend liegt und die Kinder öfter Kontakt zu Tieren haben. Sie haben kaum Berührungsängste und wissen auch einiges über sie. Das erlebe ich in Großstädten oft ganz anders", resümiert Gabi Weyerhorst.

(RP)
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