Radevormwald Experten informieren Bürger über Förderprogramm zu Haus und Hof

Radevormwald · Das Ziel ist eine attraktivere Innenstadt: Hauseigentümer erfahren, wie sie ihre Fassaden sanieren und dafür finanzielle Unterstützung bekommen können.

 Heinz-Jürgen Lorenz und Bernd Niedermeier von der Gestaltungsoffensive beraten Bernadette und Ralph Busenbecker (v.l.).

Heinz-Jürgen Lorenz und Bernd Niedermeier von der Gestaltungsoffensive beraten Bernadette und Ralph Busenbecker (v.l.).

Foto: jürgen moll

Das Haus- und Hofprogramm, ein kommunales Förderprogramm zur Unterstützung privater Haus- und Grundstückseigentümer, ist der nächste Schritt zu einer attraktiveren Innenstadt. Am Samstag informierten viele Experten über die Sanierung von Fassaden und deren finanzielle Förderung. Sabine Noack, Fachbereich Stadtplanung und Umwelt, war bei der Informationsveranstaltung eine wichtige Ansprechpartnerin für Hauseigentümer.

"Heute bieten wir vier verschiedene Informationsstationen an. Dort werden Interessenten von Experten darüber informiert, welche baulichen Maßnahmen für ihre Immobilie die richtigen sind", sagte sie. Das Haus- und Hofprogramm fördert Flächen, die dem öffentlichen Raum zugewandt und öffentlich zugänglich sind. Die Instandsetzung und Sanierung privater Hausfassaden, der Rückbau von Fassadenverkleidungen und die Gestaltung von Abstandsflächen, Vorgärten und Innenhöfen sind die Gegenstände, die mit maximal 5000 Euro pro Maßnahme als Zuschuss gefördert werden. "Um Fördergelder für sein Haus in Anspruch nehmen zu können, muss die Maßnahme für die Verbesserung des Umfeldes relevant sein", sagte Noack.

Die Bürger sollen durch das Haus- und Hofprogramm dazu animiert werden, ihr Eigentum aufzuwerten. Kathrin Walter, Inhaberin einer Immobilie am westlichen Ende der Kaiserstraße, wollte schon lange etwas an ihrem Haus tun. "Das Einzelhandels- und Privatgebäude muss dringend gestrichen werden. Schön, dass unser Vorhaben jetzt mit einem finanziellen Bonus unterstützt wird", sagte sie. Dem Haus- und Hofprogramm steht sie positiv gegenüber. "Eine einheitlichere Gestaltung würde der Stadt guttun." Beraten wurde sie von Marion Rauschenbach, Fachbereich Stadtplanung und Umwelt.

"Die ersten Beratungsgespräche durch die Planungsgruppe MWM und die Visualisierung der möglichen Maßnahme sind kostenlos", sagte Sabine Noack. An der Kaiserstraße 60, ehemals Pfiffikus, sollen eventuell die Fenster saniert und die Fassade überarbeitet werden. "Wir haben Interesse an der Förderung und wollen uns heute beraten lassen. Dann können wir gezielt über Maßnahmen nachdenken. Unser Ziel ist es, keinen Leerstand mehr zu haben", sagte Bernadette Busenbecker, Inhaberin der Immobilie.

Heinz Jürgen Lorenz übernahm die Gestaltungsberatung für Fassaden. "Wichtig ist, dass eine Fassade das Stadtbild unterstützt und das Charakteristische des Hauses wiedergibt", sagte er. Am Samstag zeigten viele Bürger Interesse an dem Programm, das ist der erste Schritt, um eine Förderung zu bekommen. Jetzt müssen Anträge und Kostenaufstellungen erstellt werden.

Wer sich auch beraten lassen möchte, kann sich bei Sabine Noack unter Tel. 02195 606164 melden.

(trei)
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