Ausgerissener Greifvogel Falkner fängt "Riesen-Vogel" im Bergischen Land

Radevormwald · Als Falkner und Züchter Olaf Brese die Nachricht bekam, dass "ein riesiger Vogel" im Bergischen gesichtet wurde, dachte er zuerst an einen Bussard. Doch was er dann fand, überraschte auch den Experten.

 Olaf Brese ist Falkner aus Ennepetal mit Jagdrevier in Radevormwald. Am vergangenen Samstag nahm er den vierjährigen Kamtschatka-Riesenseeadler "Hope" auf, der in Remscheid entflogen war.

Olaf Brese ist Falkner aus Ennepetal mit Jagdrevier in Radevormwald. Am vergangenen Samstag nahm er den vierjährigen Kamtschatka-Riesenseeadler "Hope" auf, der in Remscheid entflogen war.

Foto: Olaf Brese

Olaf Brese, der in Radevormwald ein Jagdrevier gepachtet hat, ereilte am Samstag aus dem Ortsteil Finkensiepen der Ruf, dass dort ein riesiger Vogel sitze. Und das war nicht übertrieben: Das Tier entpuppte sich als Kamtschatka-Riesenseeadler, der ursprünglich aus dem nordöstlichen Asien stammt.

Inzwischen hat Falkner Brese, der vor einiger Zeit auch schon einmal einen Fisch- und einen Weißkopfseeadler in Radevormwald eingefangen hat, erfahren, dass das Tier eine Aufzucht aus Remscheid ist, vier Jahre alt ist und auf den Namen "Hope" hört. Kamtschatka-Riesenseeadler werden bis zu acht Kilogramm schwer und haben eine Spannweite von bis zu 2,50 Meter.

Das in Finkensiepen entdeckte weibliche Tier stammt aus der Falknerei Schossow in Remscheid-Grund und war vor etwa acht Tagen entwichen. Geködert hat es Olaf Brese mit Futter. "Das Tier hat wohl auf seiner Tour längere Zeit nichts zu fressen gehabt", sagte Brese, der für gestern Nachmittag einen Übergabetermin mit dem Eigentümer vereinbart hatte.

(wos)
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