Radevormwald Feuerwehr-Nachwuchs im Einsatz

Radevormwald · Als die Holzhütte in Önkfeld lichterloh brannte, wurde die Feuerwehr alarmiert, die kurze Zeit später aus Remlingrade mit lautem Tatütata angefahren kam. Aus dem Feuerwehrauto kletterten zwölf aufgeregte Feuerwehrmänner im Alter von sechs bis zehn Jahren.

 Die Löschübung der Kinderfeuerwehr ist ein fester Bestandteil des Festes in Önkfeld. Die jungen Feuerwehrmänner hatten das Feuer nach wenigen Minuten gelöscht - und durften sich vom Publikum feiern lassen.

Die Löschübung der Kinderfeuerwehr ist ein fester Bestandteil des Festes in Önkfeld. Die jungen Feuerwehrmänner hatten das Feuer nach wenigen Minuten gelöscht - und durften sich vom Publikum feiern lassen.

Foto: Jürgen Moll

Sie löschten den Brand mit drei Schläuchen, die auf das Kommando "Wasser marsch!" mit Wasser versorgt wurden. Jeder Schlauch musste von drei Kindern gehalten werden - gemeinsam kämpften sie gegen den starken Wasserdruck und das Feuer an.

Die Schauübung der Kinderfeuerwehr gehört schon lange zu dem Fest in Önkfeld am 1. Mai, das auch diesmal wieder von vielen Radevormwaldern besucht wurde. "Die Kinder haben große Freude an dieser Übung und sind schon Tage vorher aufgeregt. Aber auch die Erwachsenen sind immer wieder begeistert. Das ist die beste Übung des Jahres, weil sie so real ist und die Kinder auf den Prüfstand stellt", sagte Oliver Sieberg, Einheitsführer in Önkfeld.

Die Holzhütte wurde den Önkfeldern von der Löschgruppe Remlingrade zur Verfügung gestellt, die jedes Jahr ihre Hilfe zu der Veranstaltung Anfang Mai anbietet. Die kleinen Feuerwehrmänner, die mit Helm, Schutzjacken und Stiefeln zu dem Einsatz anrückten, werden von Michael Schmitz und Thomas Sinner betreut und ausgebildet. Nach wenigen Minuten hatten die Jungen den Brand gelöscht - und durften sich von ihrem Publikum feiern lassen.

Begonnen hatte das Familienfest bereits gestern Morgen mit einem stimmungsvollen Frühschoppen zu einem Konzert des Posaunenchors Remlingrade unter der Leitung von Ulrike Donner. Außerdem gab es Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, ein üppiges Kuchenbuffet und Bergische Waffeln. "Wir haben heute Morgen weitergefeiert, sobald die Reste des Vorabends beseitigt und aufgeräumt waren", sagte Sieberg, der das Fest mit seinem siebenköpfigen Festausschuss geplant hatte.

Die große Tanz-in-den-Mai-Party im geräumigen Festzelt in Önkfeld verlief in diesem Jahr ruhiger denn je. "Wir mussten gegen viele Parallelveranstaltungen in den Nachbarstädten und niedrige Temperaturen ankämpfen. Trotzdem war die Stimmung bis 3 Uhr morgens toll", sagte der Einheitsführer. Getanzt wurde zu der Musik der Coverband "Mirage" und DJ Marc.

Die Einnahmen der Veranstaltungen fließen wie üblich in die Kameradschaft der Löschgruppe Önkfeld. "Die freiwillige Feuerwehr lebt von ihrem Zusammenhalt und ihrer Freundschaft. Die Einnahmen werden für gemeinsame Abende oder Ausflüge genutzt."

Mit dem Abbau der Festlandschaft wird die Löschgruppe Önkfeld die nächste Woche beschäftigt sein. "Dabei denken wir meistens schon über den nächsten Tanz in den Mai nach", sagte der Einheitsführer.

Das Familienfest zog sich gestern noch bis in den späten Nachmittag. Die Kinder vergnügten sich auf der Hüpfburg und konnten sich schminken lassen, die Erwachsenen versammelten sich am Getränkewagen, um den Feiertag gemeinsam ausklingen zu lassen.

(trei)
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