Radevormwald Flüs-Brüder arbeiten im Familienbetrieb

Radevormwald · Seit 12. Juli sind Lukas und Robert Flüs Schreinergesellen. Arbeitserfahrung sammeln die beiden Brüder jetzt an der Hohenfuhrstraße im Familienunternehmen Gebrüder Flüs, das Vater Rainer und Mutter Birgit Flüs leiten.

 Lukas (l.) und Robert Flüs haben ihre Ausbildung zum Schreinergesellen erfolgreich beendet. Sie arbeiten jetzt in dem Unternehmen des Vaters an der Hohenfuhrstraße in der Innenstadt.

Lukas (l.) und Robert Flüs haben ihre Ausbildung zum Schreinergesellen erfolgreich beendet. Sie arbeiten jetzt in dem Unternehmen des Vaters an der Hohenfuhrstraße in der Innenstadt.

Foto: Flora Treiber

Lukas und Robert Flüs dürfen sich jetzt Schreiner nennen. Anfang Juli haben die Brüder ihren Gesellenbrief überreicht bekommen und arbeiten jetzt in dem Familienunternehmen ihrer Eltern mit. Der Firmenname "Gebrüder Flüs" bekommt jetzt eine ganz neue Bedeutung. "Wir haben uns dazu entschlossen, mit in das Unternehmen einzusteigen und die Familientradition fortzuführen", sagt Lukas Flüs. Er ist jetzt 23 Jahre alt und hat seine Schulzeit auf dem Theodor-Heuss-Gymnasium verbracht, während sein drei Jahre jüngerer Bruder Robert auf die Städtische Realschule gegangen ist. In der Berufsschule waren die Brüder dann in einem Jahrgang. "Das war natürlich für uns beide erstmal ungewohnt, aber auch gut, weil wir uns gegenseitig unterstützt haben", sagt Robert.

Den praktischen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung haben sie auch in Radevormwald, unter der Aufsicht von Rainer und Birgit Flüs, absolviert. "Wir sind stolz darauf, dass unsere Söhne jetzt Gesellen sind und bei uns mitarbeiten. Das gibt uns auch mit Blick auf die Zukunft ein gutes Gefühl. Wir freuen uns sehr", sagt Birgit Flüs.

Praktische Erfahrungen haben die Brüder aber auch in anderen Unternehmen gesammelt, um neue Perspektiven für ihren Beruf zu entwickeln und nicht betriebsblind zu werden. "Es war toll, auch mal einen Einblick in fremde Unternehmen zu bekommen", sagt Lukas Flüs. Im vergangenen halben Jahr haben die beiden ihre Gesellenstücke geplant, aufgezeichnet und umgesetzt. "Ich habe eine Kommode geplant und gebaut. Die Türen habe ich rot lackiert", sagt Robert Flüs. Sein Bruder hat seine Gesellenprüfung mit einem filigranen Sideboard bestanden. Beide Stücke haben bereits einen festen Platz in den Räumen der Schreinerei und des Bestattungsinstituts an der Hohenfuhrstraße eingenommen.

Jetzt freuen sich die Brüder darauf, viel Berufserfahrung in dem Unternehmen ihrer Eltern zu sammeln und die Familientradition des Schreiners weiterzuführen. Diese Entscheidung haben die beiden aber nicht kurzfristig getroffen. Robert Flüs wusste schon lange, dass er einen körperlich anstrengenden Beruf ausüben möchte. Außerdem bereitet ihm der Kontakt zu Menschen Spaß. "Montagearbeiten sind sehr interessant, weil man immer wieder auf neue Menschen trifft und direkt vor Ort arbeiten kann. Das mache ich am liebsten."

Lukas Flüs genießt die Vielseitigkeit. "Wir müssen uns immer wieder auf neue Pläne und Wünsche einstellen. Das zeichnet unseren Beruf aus", sagt der junge Schreiner. Bis er seinen Meister macht, werden noch einige Jahre vergehen. "Ich möchte erst einmal Berufserfahrung sammeln und so gut wie möglich werden. Dann kommt der nächste berufliche Schritt." Geplant ist, dass Lukas und Robert Flüs das Familienunternehmen übernehmen und bis dahin nicht nur vielseitig geschulte Schreiner, sondern auch Männer mit dem entsprechenden Geschäftssinn sind.

(trei)
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