Radevormwald Freitag sprudeln die Fontänen wieder

Radevormwald · Baudezernentin Julia Gottlieb kündigte gestern an, dass die Fontänen auf dem Marktplatz noch in dieser Woche wieder sprudeln sollen. Für die Wochenmarktzeiten gibt es eine Umrandung. Wie es weitergeht, entscheidet sich im September.

 Bald soll der Brunnen im Boden des Marktplatzes wieder in Betrieb sein. Dann wird es bis Anfang September auch eine Probeumrandung zu den Wochenmarktzeiten geben.

Bald soll der Brunnen im Boden des Marktplatzes wieder in Betrieb sein. Dann wird es bis Anfang September auch eine Probeumrandung zu den Wochenmarktzeiten geben.

Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Es verbreitete sich am Wochenende wie ein Lauffeuer: Das neue Fontänenfeld auf dem Marktplatz, von vielen auch Brunnen genannt, bleibt bis zur Bauausschuss-Sitzung am 4. September trocken. Auch die beiden Wirte von "Am Matt", Marija Klacik, und "Café Central", Klemens Papdopoulos, waren angesprochen worden.

"Das, was in der Stadt erzählt wird, stimmt nicht", sagte Julia Gottlieb gestern Nachmittag und ergänzte, "die Pumpe ist inzwischen bei uns eingetroffen. Der Mitarbeiter der Stadt, der sie einbauen wollte, ist derzeit aber nicht da." Nach einem Gespräch mit Jürgen Manderla, Fachbereichsleiter Tiefbau, gestern Morgen hieß es, die Pumpe soll bis zum Freitag eingebaut sein. "Wir versuchen, jemanden zu finden, der das in den nächsten Tagen schafft", sagte Gottlieb. Sie erklärte weiter, dass auch die Stadtverwaltung ein ureigenstes Interesse daran habe, dass die Fontänen wieder an sind und sich die Marktbesucher, besonders die Kinder, vom Morgen bis zum Abend bei schönem Wetter daran erfreuen können. Die neue Pumpe - die alte ist inzwischen seit vielen Wochen defekt - hat die Stadt auf Gewährleistung ersetzt bekommen. "Wir haben jetzt sogar zwei Pumpen, so dass wir für den Notfall noch eine in Reserve haben", sagte Julia Gottlieb.

Da auch die in der Stadtratssitzung im Juni angekündigte Umrandung inzwischen bei der Stadt eingetroffen ist, wird jetzt erst einmal für fünf bis sechs Wochen geplant. Da in der Woche vor der Kommunalwahl am 25. Mai eine ältere Frau während des Wochenmarktes über die Kante gestürzt war, entstand in der Politik eine neue Diskussion, wie zu Marktzeiten verfahren werden soll. Bisher wurde die Pumpe vor dem Marktbeginn ausgeschaltet und am späten Mittag wieder eingeschaltet. Das wird auch bis zum 4. September so sein.

Zum Wochenmarkt wird allerdings eine Umrandung aufgestellt. Problempunkt ist eine 1,5 Zentimeter hohe Kante vom Fontänenfeld zum Marktplatzniveau. Die Frau war gestürzt, weil Blumen auf dem Feld angeboten wurden - trotz gelber Hinweisaufsteller, die auf die Situation hinwiesen.

Entschieden wird am 4. September, ob eine Umrandung ausreicht oder ob eine andere Umrandung gekauft werden soll. Alternative dazu wäre die Entscheidung, dass das Fontänenfeld auch zu Marktzeiten anbleibt und der Wochenmarkt einige Meter verrückt wird.

Bernd Niedermeier (Büro MWM) will bautechnische Alternativen vorschlagen. Begründet worden war die 1,5 Zentimeter hohe Umrandung damit, dass dadurch der Stadt beim Betrieb der Pumpe so gut wie kein Wasserverlust entsteht. In anderen Städten waren Pumpen wegen der Wasserkosten dauerhaft ausgestellt worden.

(RP)
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