Radevormwald Für die Kita unter der Grundschule wird Verteilerküche angeschafft

Radevormwald · Die Frage, welche Größe die Küche für die drei neuen Gruppen der Evangelischen Kindertagesstätte Familienzentrum Kottenstraße im Gebäude unter der Grundschule Stadt haben muss, ist inzwischen geklärt. Das berichtete Schulamtsleiter Jürgen Funke in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. In der vorigen Sitzung waren die Summen von einigen Mitgliedern des Ausschusses noch angezweifelt worden. Demnach wird die Größe der Küche vom Landesjugendamt vorgegeben. Ursprünglich hatte die Stadt in die ersten Vorplanungen Kosten in Höhe von 17.100 Euro eingestellt. Jetzt wird mit Kosten in einer Höhe von etwa 75.000 Euro gerechnet.

 Ein Blick in die neue Küche des Offenen Ganztags der Grundschule Stadt. Im Untergeschoss wird eine Verteilerküche gebaut.

Ein Blick in die neue Küche des Offenen Ganztags der Grundschule Stadt. Im Untergeschoss wird eine Verteilerküche gebaut.

Foto: Wolfgang Scholl

"Die erste Schätzung hatte sich für die Mitarbeiter der Verwaltung daraus ergeben, dass eine Küchenzeile und eine Teeküche geplant werden sollten", sagte Funke. Dann aber gab es ein erstes Gespräch mit den Vertretern des Landesjugendamtes. Dort wurde erläutert, dass die neue Küche, da es sich nicht um einen Umbau handelt, ganz neu konzipiert und nach neuesten Regeln gebaut werden muss.

In Verbindung mit dem zuständigen Kreisveterinäramt des Oberbergischen Kreises, das für Gesundheitsfragen zuständig ist, musste ein 23 Seiten umfassendes Leistungsverzeichnis erstellt werden. Funke erklärte: "Eine Kochküche wird dort nicht gebraucht, weil das Essen gekocht angeliefert wird und auch zwei Stunden später noch ausgeteilt werden soll." Die entsprechenden Kühl- und Wärmeketten müssen eingehalten werden.

Damit dafür aber die gesetzlichen Regeln der Hygiene eingehalten werden, müssen teure Geräte angeschafft werden. "Wir brauchen Geräte, die die Temperatur entsprechend halten", sagt der Schulamtsleiter.

Bei den Geräten handelt es sich unter anderem um einen Kombidämpfer, eine Kondensationshaube, eine Mikrowelle, eine Durchschubspülmaschine sowie zwei Umluft-Gewerbekühlschränke. Bei dem Gespräch mit dem Landesjugendamt waren neben Funke auch Mechthild Lox für den Verband der Evangelischen Kindergärten in Rade, der städtische Architekt Marco Raabe und Brigitte Gajdzinski als zuständige Kita-Sachbearbeiterin eingebunden.

Aus den Ausschussunterlagen geht hervor, dass die Stadt Radevormwald die Kosten für die Erstausstattung der Kita in Höhe von 90.000 Euro übernimmt und auch die Kosten für die Küche trägt. Eine Übernahme durch den Kita-Träger wäre nicht möglich gewesen. Für diesen Fall wäre das Gesamtprojekt mit dem Träger der Einrichtung nicht zustande gekommen.

Ab Inbetriebnahme der Räume - die Planung sieht den 1. April 2018 vor - wird der Verband der Evangelischen Kindergärten an die Stadt einen Mietzins zahlen.

(RP)
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