Radevormwald Gespräch über dritte Ogata-Gruppe an KGS

Radevormwald · Betreuung der Grundschulkinder gibt es an allen vier Standorten. Für die Katholische Grundschule sollen in einigen Tagen Räume für eine dritte Gruppe gefunden sein, weil der Bedarf gestiegen ist und die Schulräume ausgereizt sind.

 Offener Ganztag an der Grundschule Wupper (v.l.): Noruin, Emely, Nicole Ronge, Owen, Barbara Lang, Smilla, Acelya und Julia Gundlade.

Offener Ganztag an der Grundschule Wupper (v.l.): Noruin, Emely, Nicole Ronge, Owen, Barbara Lang, Smilla, Acelya und Julia Gundlade.

Foto: schütz

An allen drei Grundschulen der Stadt mit vier Standorten gibt es seit vielen Jahren eine Betreuung der Grundschulkinder nach dem Unterricht in zwei Varianten. Bei der Grundschule Lindenbaum (KGS) wird nach Absprache zwischen den Vertretern der Betreuungsangebote und der Stadt Radevormwald derzeit über eine Ausweitung des Angebots nachgedacht.

Eine in der vergangenen Woche vorgestellte Studie für das Land NRW hatte ergeben, dass die Qualität der Betreuung der Grundschulkinder als verlässliche Grundschule (bis 13 Uhr) und als Offener Ganztag (bis 16 Uhr) in einzelnen Städten im Land nach Umfang und Qualität unterschiedlich ausgeprägt ist.

An der KGS sind derzeit aus den je zwei Zügen der Schule 65 Kinder in der Betreuung des offenen Ganztags und 50 Kinder in der kurzen Betreuung. "Der Bedarf steigt", sagt Schulamtsleiter Sönke Eichner. Da aber die Raumsituation in der Grundschule an der Bredderstraße keine Ausweitung am Standort zulässt, ist die Stadt in die Suche nach neuen Räumen eingebunden. "Wir sind nach mehreren Gesprächen dabei, außerhalb des Schulgebäudes neue Räume zu finden", sagt Eichner.

Die räumliche Situation der KGS ist seit Jahren beengt. Deshalb ist dort auch nur Zweizügigkeit möglich. Die Einrichtung einer dritten Eingangsklasse ist zum neuen Schuljahr wieder an der räumlichen Enge gescheitert. Ein 2008 auf dem Schulgelände neugebautes Spielhaus reicht nicht aus. Da die Anträge für die Zahl der Gruppen an das Land dringend gestellt werden müssen, bleibt wenig Zeit für die Suche nach einer Alternative. "Wir arbeiten mit Nachdruck daran und haben mehrere Varianten im Gespräch", sagt Eichner. Die Anträge muss die Stadt stellen, weil die Mittel vom Land für die Gruppen über die Kommunen bewilligt werden.

In der Grundschule Stadt hat es ebenfalls Gespräche über den Offenen Ganztag gegeben. Dort sind derzeit 45 Kinder in der Betreuung bis zum Nachmittag. Die Stadt hatte in einem Workshop zugesagt, bis zum Jahresende die neue Küche fertig zu stellen und auch im Atrium weitere Flächen für den Ganztag zur Verfügung zu stellen. So soll es zudem zwei Wintergärten als zusätzliche Aufenthaltsräume geben.

An der Verbundgrundschule Bergerhof-Wupper gibt es wegen der räumlichen Distanz die Betreuung der Kinder an beiden Standorten: In Bergerhof besuchen 56 Kinder den langen Ganztag und 35 die Betreuung bis 13 Uhr. An der Wupper werden 29 Kinder bis zum Nachmittag und 25 bis 13 Uhr versorgt - Bedarf steigend. Vor drei Jahren war noch von einem nicht ausreichenden Bedarf gesprochen worden. "Inzwischen steigt der Bedarf stetig", sagt Schulleiterin Tanja Heynen, die auch im Vorstand des Vereins für die Betreuung arbeitet. In den städtischen Ausschüssen war im Frühjahr berichtet worden, dass zahlreiche Familien ihren Wohnsitz in den Wupperorten genommen haben.

Die sehr gute räumliche Situation ergibt sich daraus, dass in Bergerhof vor einiger Zeit für den Ganztag umgebaut worden ist und Auf der Brede mehrere Räume im Hauptgebäude, die wegen zurückgehender Klassenzahlen nicht mehr als Klassenräume genutzt werden müssen, für die Betreuung genutzt werden können. In diesem Jahr waren an der Brede erstmals seit vielen Jahren zwei Eingangsklassen gebildet worden.

(RP)
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