Radevormwald Gesunde Mitarbeiter stärken Unternehmen

Radevormwald · Ronald Eden, Geschäftsführer des Freizeitcenters "life-ness", referierte Donnerstagabend bei RUN über betriebliches Gesundheitsmanagement. Er fordert Rader Unternehmer auf, mehr in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gehört in der Gesundheitswirtschaft zu dem am stärksten wachsenden Wirtschaftszweig. Große, aber auch mittelständische Unternehmen, investieren unter dem Motto "Gesundheit für alle" immer mehr in das psychische und physische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter. Ronald Eden, Geschäftsführer des "life-ness" (B#äder Gmbh) in Rade brachte eine kleine Runde von örtlichen Unternehmern am Donnerstagabend auf den aktuellsten Stand des BGM. Die Veranstaltung des Radevormwalder Unternehmer Netzwerks (RUN) sollte einen Impuls geben und die Auswirkung gesunder Mitarbeiterführung verdeutlichen.

"Für viele, besonders junge Arbeitnehmer, ist Gesundheit selbstverständlich. Erst, wenn wir krank werden, merken wir, wie kostbar Gesundheit ist. Nicht nur für uns selber, sondern auch für unsere Arbeit und unser gesamtes Umfeld", sagt Eden. Sein Vortrag basierte auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die er seinen Zuhörern gebündelt vermittelte. Anschaulich wurde die Bedeutung von Gesundheit in der Arbeitswelt anhand des Modells "Haus der Arbeitsfähigkeit", das auf dem Fundament der Gesundheit steht. "Auf Gesundheit baut alles auf. Nur mit einer gesunden Basis ist ein Mensch arbeitsfähig. Wichtig sind außerdem sein persönliches Umfeld und eine funktionierende regionale Umgebung", sagt Eden.

BGM kann man in die Bereiche Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit, Gesundheitsförderung und betriebliches Eingliederungsmanagement nach Krankheit aufteilen. Alle Komponenten lassen sich in einem Steuerkreis Gesundheit organisieren. Für den fehlen bei den meisten Unternehmen allerdings die finanziellen Mittel. Ronald Eden ermutigte die Arbeitgeber, trotzdem in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren, denn es lohnt sich. "Teure Ausfallkosten lassen sich durch gutes BGM senken. Außerdem wird die Motivation der Arbeitnehmer gefördert. Das wirkt sich positiv auf den gesamten Betrieb aus und hebt die Stimmung. BGM kann einem Unternehmen viel Geld sparen. Vorinvestitionen sind allerdings nötig", sagt Eden.

Ganz einfache gesundheitsfördernde Maßnahmen können allerdings auch ohne großen Aufwand und kostengünstig umgesetzt werden. Ronald Eden rät, die Sitz-Zeit eines Tages mit kurzen Meetings im Stehen zu verkürzen und die Wege zum Drucker oder zum Kopierer zu verlängern. "Das gilt nicht nur für die Angestellten, sondern auch für die Chefetage. Wenn diese Wege länger werden, tun wir mehr für unsere Gesundheit. Ich versuche, in Zukunft auch meine Post selber am Empfang abzuholen", sagte er.

Einen Einblick gab Eden auch in die Zusammenarbeit mit Krankenkassen, steuerliche Vorteile des BGM und den Gewinn, den Unternehmen, durch gesundheitsfördernde Maßnahmen erzielen können. Unter den Zuhörern wurde schnell eine Meinung zum Thema BGM deutlich. "Es ist wichtig für das gesamte Unternehmen. Besonders die Zufriedenheit der Arbeitnehmer ist ausschlaggebend für den Gesamterfolg des Unternehmens", erklärte Dorothea Perkovic aus der Geschäftsleitung der Emil Holzmann GmbH.

(trei)
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