Radevormwald Gewerbegebiete für Rade und Hückeswagen

Radevormwald · Nachbarstadt beteiligt am "Gleisdreieck". In Rade wird der Flächenbedarf auf 45 Hektar geschätzt. Option: Marke/Rädereichen.

 Das gemeinsame Gewerbegebiet mit Hückeswagen könnte auf der Waldfläche auf der anderen Seite der B 483 entstehen.

Das gemeinsame Gewerbegebiet mit Hückeswagen könnte auf der Waldfläche auf der anderen Seite der B 483 entstehen.

Foto: Scholl

Die Nachbarstädte Remscheid, Wermelskirchen und Hückeswagen haben ein gemeinsames Projekt aus den 1990er Jahren wieder aus den Schubladen geholt: Sie wollen bei Bergisch Born das "Gewerbegebiet Gleisdreieck" entwickeln. Die Grundstücke liegen in der Nähe des in Bergisch Born vorhandenen Gewerbegebiets und überwiegend auf Remscheider und Wermelskirchener Stadtgebiet. Zu Hückeswagen gehört ein sehr kleiner Teil der ins Auge gefassten Flächen nahe der alten Bahnlinie, über die heute der Radweg verläuft.

"Die Überlegungen zum ,Gleisdreieck' sind aus meiner Sicht ein interessanter Ansatz für die interkommunale Zusammenarbeit bei der Ansiedlung von Unternehmen. Wir brauchen weitere Gewerbeflächen in der Region, und ich finde es gut, wenn wir als Nachbarstädte ein gemeinsames Signal setzen", sagte Hückeswagens Bürgermeister Dietmar Persian den Kommunalpolitikern. Im Februar werde er zu weiteren Gesprächen mit den Rathaus-Chefs von Remscheid und Wermelskirchen zusammenkommen.

Konkrete Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern privater Flächen im Plangebiet hat es laut Persian noch nicht gegeben. "Das ist ein mittelfristiges Projekt. Und wir stehen noch am Anfang", unterstrich Persian. Die weiteren Planungen stünden unter dem Vorbehalt, dass die Stadträte aller drei Kommunen der Entwicklung zustimmen.

Die zweite mögliche Gewerbefläche hat Hückeswagen mit Radevormwald. Der neue Regionalplan sieht Möglichkeiten für ein kleines Gewerbegebiet im Grenzbereich bei Rädereichen. Die beiden Städte könnten dieses Gebiet in einiger Zeit gemeinsam entwickeln. Durch Aufstellung eines Regionalplans sollen weitere Grundstücke als Vorratsflächen für Gewerbe und Industrie ausgewiesen werden.

Die Flächenausweisung ist bis in das Jahr 2030 projektiert. Der Bedarf für Rade wird auf insgesamt 45 Hektar geschätzt. Die Ausweisung in Regionalplänen, die Teile des Landesentwicklungsplans werden, hat das Ziel, die heimische Wirtschafts- und Arbeitsplatzsituation zu sichern.

Die angesprochene Fläche liegt zwischen Rädereichen und Marke liegt. Die Fläche ist etwa 24 Hektar groß, 20 Hektar liegen auf Radevormwalder Gebiet und vier auf Hückeswagener.

(bn/wos)
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