Radevormwald Grüne fordern Plan für Spielflächen

Radevormwald · Zur Ratssitzung am 29. September hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zwei Anträge vorgelegt. Im ersten geht es um den behindertengerechten Umbau der Bushaltestellen, für die die Stadt Baulastträger ist.

Der Rat soll die Verwaltung beauftragen, festzustellen, für welche Bushaltestellen die Stadt der Baulastträger ist und welche davon behindertengerecht und barrierefrei sind. Außerdem soll die Verwaltung für die Haltestellen, die die Anforderungen nicht erfüllen, einen Förderantrag beim Zweckverband Rheinland (NVR) stellen.

"Das Personenbeförderungsgesetz NRW schreibt entsprechend der europäischen Richtlinien zur Inklusion vor, dass bis Januar 2022 alle Bushaltestellen behindertengerecht und barrierefrei ausgebaut sein müssen. Jedes Bauvorhaben kann zu 90 Prozent gefördert werden. Die Fördergelder für 2016 sind ausgeschöpft, daher ist eine Antragstellung für 2017 dringend geboten", fordert die Fraktionsvorsitzende Elisabeth Pech-Büttner. Außerdem wollen die Grünen, dass die Verwaltung einen Spiel- und Freiflächenbedarfsplan aufstellt. Schon 2002 wurde laut Pech-Büttner von einem Planungsbüro ein solcher Spielflächenbedarfsplan vorgelegt.

Darin sei festgestellt worden: "Für Jugendliche gibt es generell zu wenige differenzierte Angebote. Die bisherigen Anlagen bieten hauptsächlich Bolzplätze und Basketballkörbe an." Langfristige Empfehlung damals: "Angesichts der mangelnden kreativen Spielmöglichkeiten möchten wir dazu animieren, pädagogisch betreute Spielplätze (Abenteuerspielplätze) einzurichten. Sie können für alle Altersgruppen ausgestattet und zu sozialen Treffpunkten über die Generationen hinweg ausgestaltet werden."

Elisabeth Pech-Büttner möchte prüfen lassen, ob die Empfehlungen im Altbestand umgesetzt wurden und sie in den Neubaugebieten berücksichtigt wurden und werden.

(rue)
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