Radevormwald Grundstein für Fertigung und Logistik

Nach der Fertigstellung des neuen Gebäudekomplexes sollen mehr als 500 Mitarbeiter in den Bereichen Innovation, Produktion, Logistik und Versand dort tätig sein. Gira baut jetzt in einem Umfang von 30.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Der Planungsbeginn für den Neubau lag im Jahr 2014.

 Dirk Giersiepen versenkt die Patrone unter anderem mit Gira intern, Bergische Morgenpost und Münzen und bedeckt sie mit Speis. Im Hintergrund Andreas Dürwald von Gira (l.) und Architekt Professor Matthias Sauerbruch.

Dirk Giersiepen versenkt die Patrone unter anderem mit Gira intern, Bergische Morgenpost und Münzen und bedeckt sie mit Speis. Im Hintergrund Andreas Dürwald von Gira (l.) und Architekt Professor Matthias Sauerbruch.

Foto: Schütz Michael

Zuvor hatte das Unternehmen diese Fläche von Aldi Nord erworben. Vor einigen Wochen begannen die ersten Tiefbauarbeiten. Mit den Architekten Sauerbruch Hutton aus Berlin ist vereinbart worden, dass die Inbetriebnahme des Gebäudes noch im ersten Halbjahr 2018 möglich ist. Die Projektsteuerung hat das Unternehmen Eisenmenger aus Osnabrück. Für Brandschutzfragen ist das Radevormwalder Ingenieur-Büro von Dirk Rodermann ausgewählt worden.

Das Projektteam bei Gira leiten Andreas Dürwald, Leiter Produktion und Logistik, und Dietmar Daszkiewicz, Leiter Facility Management. Der Neubau ist so flexibel konzipiert worden, dass eine funktionsunabhängige Erweiterung auf bis zu 50.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche möglich ist. Die Bereiche Innovation, Montage, Logistik, Wareneingang und Versand teilen sich eine zentrale Erschließungsachse, die auch in zukünftigen Entwicklungsstadien Bestand haben soll. Der Bürobereich liegt über der Produktionshalle. Tagesbelichtung und Außenbezug sind für Halle und Büros gewährleistet.

Gebaut wird in einer offenen Architektur mit barrierefreier Kommunikation, heißt es in einer Pressemitteilung. Als verbindendes Element wird ein Zwischengeschoss in die Halle eingehängt, das räumliche, visuelle und funktionale Beziehungen für Entwickler, Produktionsarbeiter und Besucher herstellt.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem ressourcenschonenden Betrieb des Gebäudes. Im Mittelpunkt der Planungen stand die Optimierung der Erzeugung und der Nutzung von Energie im neuen Industriebau, heißt es.

Als zentraler Wärmeerzeuger kommt ein effizientes Blockheizkraftwerk zum Einsatz, das zugleich Strom für den Eigenbedarf liefert. Zudem setzt der Gebäudetechnikspezialist konsequent auf systematische Wärmerückgewinnung. Für die Kühlung des Gebäudes wird ein Absorber eingesetzt, der Wärme in Kälte umwandelt.

(wos)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort