Radevormwald Grundstein für Gira-Kindergarten gelegt

Radevormwald · Gira investiert in die Zukunft und möchte am 19. September einen Kindergarten für den Nachwuchs im Alter von vier Monaten bis zu drei Jahren eröffnen. Gira sieht seine soziale Verantwortung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

 Geschäftsführer Dirk Giersiepen versenkt die Edelstahlrolle bei der Grundsteinlegung. Unterhalb des Vertriebsgebäudes entsteht der neue Betriebskindergarten der Firma Gira.

Geschäftsführer Dirk Giersiepen versenkt die Edelstahlrolle bei der Grundsteinlegung. Unterhalb des Vertriebsgebäudes entsteht der neue Betriebskindergarten der Firma Gira.

Foto: hans dörner

Unterhalb des markanten Vertriebsgebäudes an der Dahlienstraße hat Dirk Giersiepen gestern Mittag bei strahlendem Sonnenschein den Grundstein für den neuen Kindergarten gelegt. 20 Kinder von Gira-Mitarbeitern sollen ab September dort tagsüber betreut werden. "Wir möchten das Haus eröffnen, wenn wir das 110. Jahr des Bestehens unseres Familienunternehmens beginnen", sagte Geschäftsführer Dirk Giersiepen bei der Begrüßung von Mitarbeitern, am Bau beteiligten Geschäftspartnern und Gästen.

Zwar seien Grundsteinlegungen heute selten, "wir wollen auf diese Feierstunde aber nicht verzichten", sagte der Gira-Geschäftsführer, dessen Unternehmen auf inzwischen 1250 Mitarbeiter gewachsen ist. Stolz ist er darauf, dass es in der Gesellschafterversammlung ganze 20 Minuten gedauert hat, bis der einstimmige Beschluss gefasst war, das Projekt zu stemmen. Es wird eine siebenstellige Summe in der Entstehung kosten und später eine sechsstellige im jährlichen Betrieb.

"Wir zeigen damit, dass wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ernst nehmen. Wir setzen wieder ein Glaubwürdigkeitssignal", sagte Giersiepen. Die Initiative sei von der Familienbeauftragten Martina Kahl und Personalleiter Martin Brochhaus ausgegangen. 20 Kinder im Alter von vier Monaten bis zu drei Jahren sollen hier tagsüber ihren Platz finden und sich entwickeln können, eine zweite Ausbaustufe für zehn weitere Kinder ist berücksichtigt, sagte Architekt Fritz Figge.

Pünktlich zur Frühschicht morgens um sechs Uhr können die Kinder in dem neuen Haus betreut werden. "Das gibt es in keinem Kindergarten der Region", sagte der Gira-Geschäftsführer. Wie bei anderen Gira-Gebäuden spielt die Glasfassade am neuen Kindergarten wieder eine große Rolle. Lichtoffen sollen die Kinder mit dem Blick in den Naturgarten größer werden und sich wohlfühlen. "Gira ist auch an dieser Stelle wieder visionär", sagte Figge. "Die ersten drei Jahre sind prägend für das Leben, da wollen wir positive Zeichen setzen", sagte Giersiepen.

Von einer dreifachen Gewinner-Situation sprach Bürgermeister Dr. Josef Korsten. Gira stelle sich gut beim Kampf um qualifizierte Mitarbeiter auf, Eltern und Kinder würden von attraktiven Kindergartenplätzen und hoch qualifizierter Betreuung profitieren, und die Stadt könne die Versorgungsquote bei Kindern vor dem dritten Lebensjahr weiter verbessern.

"Radevormwald ist beteiligt. Weil zehn Kinder aus Rade die Kita besuchen, werden wir auch die entsprechenden finanziellen Lasten tragen", sagte Korsten und lobte, dass sich ein Unternehmen wie Gira der Verantwortung stellt und nicht nur auf dem Unternehmensspezialgebiet innovativ ist, sondern auch auf sozialem Gebiet.

Bei der Grundsteinlegung streifte Dirk Giersiepen auch schon das nächste Projekt, den großen Firmenneubau an der Gewerbestraße. Dort plant Gira in den nächsten Jahren die nächste Stufe des Ausbaus des Gesamtunternehmens.

Der neue Kindergarten sei ein weiterer Beitrag, sich positiv für Fachkräfte am umkämpften Arbeitsmarkt zu positionieren.

In Beton eingemauert hat Dirk Giersiepen in Edelstahl einen Schalter, Glücksmünzen, eine aktuelle Ausgabe des Unternehmensmagazins, eine Ausgabe der Bergischen Morgenpost und die Baupläne.

(RP)
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