Radevormwald Hohe Hürden für Leader-Antrag des Dahlerauer TV

Radevormwald · Der Leader-Antrag des Dahlerauer TV kann erst später als erwartet gestellt werden. Das berichtete gestern Gila Hüssing als Vereinsvorsitzende. Sie hatte am Donnerstag einen Termin in Rade mit Leader-Regionalmanager Martin Deubel aus Leichlingen. "Wir haben eine weitere Liste mit Bedingungen erhalten, die wir erfüllen müssen, bevor wir den Antrag stellen können", sagt die DTV-Vorsitzende. Leader "Bergisches Wasserland" ist ein europäisches Förderprogramm, mit dem Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft gefördert werden. Dazu gehört auch die Entwicklung von Stadtteilen.

Im November vergangenen Jahres hatte der DTV die grundsätzliche Zusage für eine Förderung von bis zu 100.000 Euro erhalten, 60.000 Euro muss der kleine Sportverein aufbringen. Insgesamt ist der Verein bereits seit 2014 mit dem Projekt beschäftigt. Die Werbung dafür war von Oberbergs Landrat Jochen Hagt im Kommunalwahlkampf 2014 gestartet worden. "Ich bin inzwischen zu dem Ergebnis gekommen, dass man für ein solches Projekt wohl etwa fünf Jahre einplanen muss", sagt Gila Hüssing. Sie muss jetzt mit ihrem Vorstandsteam einen zweiseitigen Katalog abarbeiten, bevor der Antrag vom Leader-Projektteam noch einmal überprüft wird und dann vom Regionalmanagement nach Köln zur Bezirksregierung Köln weitergeleitet wird. Da ihr Projekt aus fünf Teilen besteht, wird sie jetzt für die Arbeiten am Beachvolleyballfeld, der Spielwiese, am Soccerfeld (Multifunktionsplatz), der Terrasse und am Vereinshaus detaillierte Angebote von Handwerkern und anderen Unternehmern einholen. Betroffen sind jeweils alle Gewerke der einzelnen Projektteile. Hüssing hofft, dass die Angebote möglichst schnell nach Anfrage von den Unternehmen beantwortet werden.

"Ich denke, dass wir bis Ende Februar oder Anfang März alle Bedingungen erfüllt haben. In Köln soll das Verfahren noch einmal bis zu zwölf Wochen dauern", sagt Gila Hüssing. Sie rechne dann für den Sommer mit dem positiven Bescheid, so dass dann die Arbeiten beginnen können.

Im Ursprung hatte sie die Hoffnung, dass die Arbeiten bereits in diesem Jahr beendet werden können. "Ich denke, dass sich das bis ins kommende Jahr hinziehen wird", sagt die DTV-Vorsitzende, die mit ihrem Verein hofft, durch das Projekt von Leader einen guten Beitrag zur Standortverbesserung in den Wupperorten leisten zu können.

(RP)
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