Radevormwald Honsberg stößt Heide vom Kegel-Thron

Radevormwald · Beim Vier-Dörfer-Kegeln landen Hahnenberg, Heide und Heidersteg auf den Plätzen. Andreas Freymann bester Kegler.

 Alte Hasen auf der Kegelbahn (v.l.): Hans Ewald Reichardt aus Honsberg gehört zu den Siegern, Rainer Bornewasser (Hahnenberg), Albert Gillen (Heidersteg) und Hans Lemmer (Heide) hatten das Nachsehen.

Alte Hasen auf der Kegelbahn (v.l.): Hans Ewald Reichardt aus Honsberg gehört zu den Siegern, Rainer Bornewasser (Hahnenberg), Albert Gillen (Heidersteg) und Hans Lemmer (Heide) hatten das Nachsehen.

Foto: Jürgen Moll

Auf vier Kegelbahnen kämpften vier Dörfer aus Radevormwald um den Sieg. Das Dörfer-Kegeln zwischen den Ortschaften Honsberg, Heide, Hahnenberg und Heidersteg gibt es schon seit knapp 30 Jahren und hat 2016 sogar für Nachwuchs gesorgt. Mit fünf Spielern pro Team kegelten die Dörfer um den begehrten Wanderpokal.

Christian Dihl und Stefan Jung aus Honsberg gehören mit 39 und 47 Jahren zu den "Küken" auf der Kegelbahn. "Wir haben fleißig trainiert, können aber den Oldies nicht das Wasser reichen. In ein paar Jahren gehören wir auch zu den Profis", sagte Jung. Ausgetragen wurde der traditionelle Wettkampf im Sport- und Seminar-Center an der Jahnstraße.

Die meisten Kegler beweisen sich seit Gründung des Wettkampfes auf der Kegelbahn und treten jedes Jahr mit Begeisterung an. "Der Spaß steht natürlich im Vordergrund, aber wir geben alles für unser Dorf, ganz klar", sagte Hans-Ewald Reichhardt. Zusammen mit Hans Lemmer, Reiner Bornewasser und Albert Gillen gehört er zu den ältesten Spielern des Vier-Dörfer-Kegelns. Mit viel Erfahrung und Konzentration traten sie in den Wettkampf.

Markus Finke aus Heidersteg hatte das Turnier 2016 ausgerichtet und bei jedem Wurf mitgefiebert. "Wir spielen 25 Mal in die Vollen und danach auf Abräumen. Es gibt eine Mannschafts- und eine Einzelwertung. Ich bin zum fünften Mal dabei", sagte er. Für die Einhaltung der Regeln sorgten die Schiedsrichter Alfred Osenberg, Horst Kreckel und Wolfgang Hoffmann. "Die Drei haben wieder einen hervorragenden Job gemacht und uns immer mit Zwischenergebnissen auf dem Laufenden gehalten", sagte Peter Langhanki aus Honsberg. Die sportlichen Vorbereitungen für das Turnier haben dieses Jahr im Februar begonnen. Jeden Mittwoch trafen sich die Mannschaften im Sport- und Seminar-Center an der Jahnstraße, um ihre Technik zu verfeinern und die Tricks der Konkurrenten auszuloten. "Dann kann es aber auch schon mal vorkommen, dass wir die Mannschaften mischen und einfach eine gute Zeit haben. Das Training war intensiv und hat uns alle nach vorne gebracht", sagte Finke.

Am entscheidenden Tag wollten dann alle in Hochform sein und den Titelverteidiger Heide von dem erkegelten Thron stoßen. Gelungen ist das den Honsbergern, die in der Mannschaftswertung gesiegt haben. Der Einzelsieg ging an Andreas Freymann aus Hahnenberg. "Eine tolle Überraschung. Wir haben uns riesig über den Mannschaftssieg gefreut und werden den Pokal bis zur nächsten Austragung 2017 bei uns in Ehren halten", sagte Peter Langhanki.

Hahnenberg landete auf dem zweiten Platz und verbannte Titelverteidiger Heide auf den dritten Platz. Heidersteg bildete das Schlusslicht. Carsten Schneider und Frank Lemmer waren die Zweit- und Drittplatzierten in der Einzelwertung. Alle Teilnehmer waren von dem Turnier begeistert und freuen sich bereits jetzt auf nächstes Jahr. "Die Stimmung war gut und das Essen auch hervorragend. Wir hatten einen guten Abend", zog Langhanki ein positives Fazit.

(trei)
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