Radevormwald Honsberger bauen eigenen Weg

Radevormwald · Rad- und Gehweg entsteht entlang der Straße von Herbeck nach Honsberg.

 In Oberkarthausen wird der Weg unterbrochen sein. Er wird dahinter auf der anderen Seite der Straße weitergeführt.

In Oberkarthausen wird der Weg unterbrochen sein. Er wird dahinter auf der anderen Seite der Straße weitergeführt.

Foto: wOLFGANG sCHOLL

Ein Schotterweg entlang der Straße entsteht derzeit zwischen Herbeck und Honsberg. Neben der Straße ist auf die Felderränder Schotter angekippt und auch bereits erstmals planiert worden.

Eigeninitiative, das ist schon immer eine Sache der Honsberger gewesen. "Zuerst haben wir vor vielen Jahren ein Haus für die Dorfgemeinschaft gebaut und über die Jahrzehnte gepflegt", sagt Heino Bünger. "Zuletzt haben wir Mitmachbänke initiiert und einen niederländischen Mülleimer an die exponierte Kreuzungsstelle zum Talsperrenweg gesetzt. Jetzt sind wir aktuell dabei, in Eigenregie einen Fahrrad- und Gehweg herzustellen."

Bünger war einer der Initiatoren, die sich vor vielen Jahren um die Umgehungsstraße von der Ortschaft Oberkarthausen bis zur Landstraße 412 bemüht haben. Jetzt entsteht mit Hilfe mehrerer Mitglieder aus Honsberg eine verkehrssichere Verbindung besonders für Fußgänger, aber auch für Radfahrer.

"Wir hatten mehrere Gespräche mit Bürgermeister Johannes Mans, dort kam aber immer wieder der Hinweis, dass die Stadt kein Geld für einen solchen Weg hat", sagt Bünger. Andererseits habe man aus seiner Sicht handeln müssen, weil der Weg für Fußgänger äußerst gefährlich ist. "Das gilt aber auch für Radfahrer, die von Honsberg oder Oberkarthausen in Richtung Herbeck oder umgekehrt unterwegs sind", sagt Bünger, "das ist nicht neu, aber die Straße ist besonders in den Kurven gefährlich."

Jetzt haben die Honsberger mit Landwirten gesprochen und von ihnen die Erlaubnis erhalten, entlang der Straße den Rad- und Gehweg zu bauen. Möglich ist dies allerdings nur als stark verdichtete Schotterpiste. Für einen asphaltierten Weg müsste eine entsprechende Baugenehmigung erteilt werden. Das war den Honsbergern in einem Gespräch mit Ulrich Dippel, dem Leiter des Technischen Bauamtes, erläutert worden.

Jetzt wollen die Honsberger bis zum Jahresende möglicht weit kommen mit den Arbeiten. In Oberkarthausen, wo der Weg unterbrochen wird, ist auch schon mit den Betreibern des Reiterhofes gesprochen worden. Mit denen ist vereinbart worden, dass der neue Weg nicht von Reitern genutzt werden darf, weil er sonst schnell wieder zerstört ist.

(RP)
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