Radevormwald HSG stellt zwölf Teams bei der Jugend

Radevormwald · Die Handballer der HSG Rade/Herbeck stehen vor dem Ende der Sommerpause. Zu den 200 Jugendlichen kommen 100 Senioren in sieben Mannschaften. Die Spielgemeinschaft - Träger sind TSV und TV Herbeck - besteht seit 15 Jahren.

 Nach einer intensiven Saison schaffte die dritte Damenhandballmannschaft der HSG Rade/ Herbeck den Aufstieg in die Bezirksliga. Trainiert wird Montag (Gymnasiumhalle) und Donnerstag (Realschulhalle), jeweils 20 bis 21.30 Uhr.

Nach einer intensiven Saison schaffte die dritte Damenhandballmannschaft der HSG Rade/ Herbeck den Aufstieg in die Bezirksliga. Trainiert wird Montag (Gymnasiumhalle) und Donnerstag (Realschulhalle), jeweils 20 bis 21.30 Uhr.

Foto: hsg

Noch ist Urlaubszeit, da haben die Verantwortlichen der Handballspielgemeinschaft (HSG) Rade/Herbeck um den Vorsitzenden Klaus Steinmüller die neue Spielzeit schon vorbereitet und viele Termine festlegen müssen. "Wir haben für die neue Saison im Jugendbereich zwölf Teams gemeldet", sagt Klaus Steinmüller, der der HSG seit 2007 vorsteht.

Bei den Jungen sind alle Altersklassen besetzt. Stolz ist die HSG auf die männliche A-Jugend, die in die Verbandsliga aufgestiegen ist, und die B-Jugend, die sogar Oberliga spielt. "Das ist aber natürlich auch mit höherem Organisations- und finanziellem Aufwand verbunden", sagt Steinmüller.

Da auch im Handball die älter werdende Gesellschaft mit weniger Kindern angekommen ist, gehört auch der Blick über die Stadtgrenze inzwischen zur Aufgabe der HSG-Führung. "In die männliche B-Jugend zum Beispiel haben wir auch Spieler aus Hückeswagen vom ATV sehr erfolgreich integriert", sagt Steinmüller. Ziel der Jugendarbeit ist es, möglichst viele Jugendliche in den Seniorenbereich mitzunehmen, ob in die beiden Teams der Landesliga oder auch in die unteren beiden Mannschaften.

Eine Lücke klafft derzeit bei der weiblichen A-Jugend. Dafür gibt es zwei weibliche D-Teams und auch zwei gemischte F-Jugendmannschaften. Ines Engstfeld, Jenny Weber und der nach Remscheid in die Oberliga gewechselte Torhüter Robin Eigenbrod kümmern sich um die Jüngeren, Conny und Stefan Berghaus, Sylvia Mehlhorn und Martina Gowitzke verstärkt um die "älteren Kleinen" in der E- und D-Jugend. Bewährt hat sich dabei die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Stadt.

Die steigenden Zahlen in jüngeren Jahrgängen sieht Klaus Steinmüller als großen Erfolg an, weil es immer schwieriger werde, Kinder und Eltern davon zu überzeugen, aktiv Sport zu treiben und speziell Handball zu spielen. "Die Werbung in den Schulen beginnt deshalb in jungen Jahren. Früher kamen die Jugendlichen zu uns, heute müssen wir sie abholen", sagt der HSG-Vorsitzende. Eine weitere große Herausforderung ist in den kommenden Monaten die Ausbildung der Übungsleiter zum Schutz der Kinder und Jugendlichen. "Der Führerschein zur Prävention im Jugendschutz bedeutet einen höheren Aufwand für uns, auch wenn das Thema äußerst wichtig ist", sagt der HSG-Vorsitzende. Nach Abgabe der Führungszeugnisse sind Schulungen in Vorbereitung.

15 Jahre nach der Gründung und dem Zusammenwachsen der beiden Handballabteilungen von TV Herbeck und TSV Schwarz-Weiss sieht Klaus Steinmüller in den kommenden Monaten wieder einen hohen organisatorischen Aufwand auf den Vorstand und die anderen Helfer zukommen.

Klaus "Max" Berke (Senioren) und Stefan Förster (Jugend) müssen 30 Spieltage allein mit 314 Heimspielen ohne Pokal- und Qualifikationsspiele über die Bühne bringen. "Ohne unseren riesigen ehrenamtlichen Aufwand ginge das alles nicht", sagt Steinmüller.

Dazu gehöre aber auch, dass die beiden Trägervereine um die Vorsitzenden Roger Feldermann (TV Herbeck) und Axel Reichenberg (TSV Radevormwald) die Handballer der HSG weiterhin stark unterstützen. "Das war in den vergangenen 15 Jahren super", sagt der HSG-Vorsitzende.

Angesichts der Randlage im Handballverband Niederrhein mit vielen Fahrkilometern sieht der HSG-Vorsitzende sportliche Grenzen vor allem im Seniorenbereich: "Ich glaube, wir können bei den Senioren maximal noch den Sprung in die nächsthöheren Klassen schaffen, in die Verbandsliga bei den Männern und die Oberliga bei den Frauen", sagt Steinmüller.

(RP)
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