Radevormwald Ideen für Rader Innenstadt gesucht

Radevormwald · Auch zum zweiten Innenstadt-Projekt gehört eine Bürgerwerkstatt. Zu dieser lädt die Stadt für Samstag, 20. Mai, ein. Gewünscht sind Ideen und Vorschläge für die Innenstadt von der Südstadtkreuzung bis zum alten Postgebäude.

 Die sogenannte Knippingschen Ecke (Telegrafenstraße/Kaiserstraße), deren Aussehen oft kritisiert wird, soll im Zuge des zweiten Innenstadtkonzeptes ebenfalls neu geplant werden.

Die sogenannte Knippingschen Ecke (Telegrafenstraße/Kaiserstraße), deren Aussehen oft kritisiert wird, soll im Zuge des zweiten Innenstadtkonzeptes ebenfalls neu geplant werden.

Foto: Wolfgang Scholl

Die Stadt Radevormwald bewirbt sich zum zweiten Mal um Fördermittel des Landes zur Verbesserung der Innenstadt. Um diese Ziele zu erreichen, lädt die Stadt - wie schon beim ersten Projekt "Umbau der Innenstadt vom Markt bis zur Poststraße" mit Abschluss am Parc des Châteaubriant - zu einer Bürgerwerkstatt ein. Unter der Leitung von Bernd Niedermeier vom Planungsbüro MWM und Bürgermeister Johannes Mans sollen möglichst viele Rader am Samstag, 20. Mai, um 10 Uhr ins Bürgerhaus (Mehrzweckraum) kommen.

Auch bei dieser Bürgerwerkstatt sind Ideen und Vorschläge erwünscht, die später auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden. Die Ergebnisse werden in öffentlicher Sitzung am 31. August vorgestellt. "Diese Werkstatt ist wieder eine Chance, dass die Rader ihre Verbesserungsvorschläge einbringen. Nachdem über den Umbau der Innenstadt sehr kontrovers diskutiert worden war, sind heute die meisten Rader mit der Arbeit zu frieden", sagt Burkhard Klein vom Bauverwaltungsamt, der das Projekt mit Stadtplanerin Elisabeth Böhmer betreut. Er verweist auf eine Werkstatt zum Innenstadtumbau im Bürgerhaus aus dem Jahr 2011, die sehr viele Vorschläge hervorgebracht habe. Auch am 20. Mai soll wieder in Kleingruppen gearbeitet werden, so dass erste Ergebnisse bereits am Nachmittag vorliegen. Je nach Teilnehmerzahl soll die Bürgerwerkstatt spätestens um 16 Uhr enden.

Die Stadt möchte noch in diesem Jahr die Aufnahme des Projekts und Fördermittel für dieses zweite "Integrierte Handlungskonzept Innenstadt" beantragen. Der zu beplanende Raum ist weiter gefasst als beim ersten Projekt und umfasst den Bereich von der Südstadtkreuzung bis zum Lidl-Parkplatz und alten Postgebäude an der Kaiserstraße. In einem ersten Schritt sind Banken und Baubetreuer über die Möglichkeiten informiert worden. Dazu kam in der vergangenen Woche eine erste Runde mit Vertretern der Werbegemeinschaft, des Citymanagements und aus der Kommunalpolitik zusammen. "Da sind bereits einige Schwerpunkte angesprochen worden", berichten Klein und Böhmer. Dazu gehören ein Umbau des Busbahnhofs, die Umgestaltung der "Knippingschen Ecke" (Telegrafenstraße/Kaiserstraße), der Kaiserstraße vom Markt bis zur Grabenstraße und weiter in westlicher Richtung. Inhaltlich, so Böhmer, ist besonders auf das Wohnen abgehoben worden. Tenor der Teilnehmer war die Schaffung von modernem, innenstadtnahem Wohnraum. "Dabei sind", berichtet Klein, verschiedene Wohnformen angesprochen worden: altersgerechtes Wohnen, Wohnen zu bezahlbaren Preisen und aber auch hochwertiges Wohnen. Ein Wunsch sei dahin gegangen, dass die Immobilien, aber auch die Innenstadt insgesamt, weiter attraktiver werden.

"Ideen können auch zu den Bereichen der Innenstadt eingebracht werden, in denen bereits in den vergangenen fünf Jahren gebaut worden ist", sagt die Stadtplanerin. Auch dort sei man weiter offen für gute Ideen. Burkhard Klein glaubt, dass die Einzelhändler, die in der Innenstadt weiterhin aktiv sind, oft nur dort sind, weil diese mit Start am Marktplatz 2012 mit großem Aufwand umgestaltet worden ist.

(RP)
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