Radevormwald In den Startlöchern für den Winterdienst

Radevormwald · Der Betriebshof der Stadt bereitet sich intensiv auf die kalte Jahreszeit vor. 400 bis 450 Tonnen Salz sind noch aus dem vergangenen Jahr übrig geblieben. Für diesen Winter kündigt Betriebshofleiter Norbert Petri Veränderungen an.

 Die Unimogs für den Winterdienst sind inzwischen vorbereitet worden, so dass die Mitarbeiter von Betriebshofleiter Norbert Petri bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sofort losfahren können.

Die Unimogs für den Winterdienst sind inzwischen vorbereitet worden, so dass die Mitarbeiter von Betriebshofleiter Norbert Petri bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sofort losfahren können.

Foto: Hertgen (Archiv)

Sechs Einsätze hatte der Winterdienst des Betriebshofes im vergangenen Winter von November bis März. "Das war sozusagen nichts", sagt Norbert Petri. Das hat dazu geführt, dass nur 40 Tonnen Salz verbraucht worden sind und das Wetter auch das Material schonte. Eingelagert sind noch knapp 450 Tonnen Salz, weiteres könnte binnen kurzer Zeit geordert werden. Petri erinnert sich an das Jahr 2005. "Da war es zu Beginn des Monats November noch sehr warm, und dann hatten wir am Monatsende den großen Schnee, durch den Teile der Stadt für Stunden eingeschneit waren", sagt Norbert Petri.

Er sieht seine Leute auf den Winterdienst gut vorbereitet. "Ich kann mich auf meine Leute verlassen. Sie warten derzeit gelassen auf die nächsten Wochen", sagt er. Sobald es friert oder schneit, werden die Betriebshofmitarbeiter wieder auf den Straßen und Gehwegen unterwegs sein. Ihr Dienst beginn morgen gegen 3.30 Uhr und endet abends gegen 20.30 bis 21 Uhr. Bis zum nächsten Morgen wird dann nicht geräumt. In der Räumzeit wird die Stadtverwaltung die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, aber Standards zurückschrauben. Dies hatte Bürgermeister Dr. Josef Korsten vor einiger Zeit angekündigt. "Wir werden uns wie bisher bemühen, alle Hauptgefahrenstellen auch auf den Gehwegen bis morgens um 7 Uhr in einem verkehrssicheren Zustand zu haben", sagt Petri. Als gefährlich sieht er zum Beispiel die Mühlen- und Leimholer Straße an.

Im Einsatz sind in der ersten Schicht jeweils sechs Mann, zwei sind mit Unimogs unterwegs, einer mit dem 18-Tonner und einer mit dem Multicar. Zwei Fahrer mit Traktoren kümmern sich um die Gehwege. Für die sechs Fahrzeuge hat Norbert Petri jeweils drei Besatzungen. "Das funktioniert auch wegen der Lenk- und Arbeitszeiten nur, wenn keiner krank wird", sagt Petri. Die Situation ist für den Betriebshof derzeit nicht ohne Probleme. Von den nominell 24 Mitarbeitern sind aus gesundheitlichen Gründen nur 20 für den Winterdienst einsatzfähig. Das führt zu Veränderungen, die mit dem Bürgermeister abgesprochen sind. Diese gibt es in den Wupperorten und für den Gehweg entlang der B 229 in Bergerhof. Die beiden Bezirke werden für die Gehwegreinigung im Winterdienst jetzt getrennt und extern ausgeschrieben, so dass die Beauftragten bei schlechtem Wetter sofort loslegen können.

Einschränkungen könnte es im Winter für die Nebenstraßen geben. "Möglicherweise könnte es dort zu Verzögerungen bei der Räumung kommen", räumt Petri ein - weil er mit weniger Personal auskommen muss. Straßen, die nach dem Straßenverzeichnis nicht zum Gebiet mit Straßenreinigung und damit zum Winterdienst gehören, werden in diesem Jahr nur noch in äußersten Notfällen angefahren. Dazu zählen auch die Außenbereiche mit Ausnahme von Schulbusstellen. "Dort gibt es keinen Anspruch auf den Winterdienst. Wir sind früher noch vermehrt hingefahren, wenn alles andere geräumt war. Das können wir jetzt nicht mehr leisten", sagt der Betriebshofleiter.

(RP)
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