Radevormwald Innenstadt-Umbau über 2018 hinaus planen

Radevormwald · Nicht nur bis Ende 2018 denken, sondern vielleicht auch schon in die Zeit danach hinausschauen. Das ist ein Fazit der Technischen Dezernentin Julia Gottlieb aus der 12. Transferwerkstatt des Städtebauförderprogramms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren", die jetzt in Rade stattfand.

Gäste aus verschiedenen Teilen Deutschlands tauschten sich aus und begutachteten den Umbau der Rader Innenstadt. Von den Vertretern der anderen Kommunen, die Teil des Förderprogramms sind, sowie den Vertretern von Land und Bund sei Radevormwald für seine Aktivitäten sehr gelobt worden. "Wir haben mit einer relativ überschaubaren Summe viel bewegt", meint Gottlieb.

Noch bis Ende 2018 setzt die Stadt zuvor ausgewählte Innenstadtumbau-Projekte, die von Land und Bund zu 70 Prozent finanziert werden, um. "Dann können wir in Abstimmung mit der Politik schauen, wo wir noch Handlungsbedarf beim Innenstadtumbau sehen und wo wir dann ansetzen könnten", sagt Gottlieb. Die Förderung von Bund und Land ist zuletzt erweitert und sogar noch ausgebaut worden. Das hatten auch Ministeriumsvertreter berichtet. Während des laufenden Förderzeitraums hat die Stadt das Konzept wegen ihres engen Finanzrahmens nicht "aktualisiert" oder mit neuen Vorhaben gefüttert. Über die Veranstaltung möchte Baudezernentin Julia Gottlieb deshalb demnächst auch dem neuen Bürgermeister Johannes Mans berichten. "Außerdem wäre es wichtig, die Veranstaltung noch einmal mit Bürgern und Politikern zu reflektieren", glaubt sie. Als Beispiel nennt sie den Austausch mit dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Zu der Veranstaltung seien leider nur wenige Rader erschienen. "Bei einer Abendveranstaltung wären sicherlich mehr gekommen", ist sich Julia Gottlieb sicher. Die Baudezernentin fände es sinnvoll, private Eigentümer auch weiterhin mit Fördermitteln zu unterstützen, zum Beispiel, wenn es um die Sanierung von Fassaden geht.

Jährlich wird Eigentümern mit bis zu 10.000 Euro geholfen, alle Anträge könnten wegen dieser leider geringen Summe, die zum Teil aus dem mit Privatmitteln gestützten Verfügungsfonds stammen, allerdings nicht angenommen werden. "Wir müssten dann schauen, welche Innenstadtbereiche eine Fassadensanierung nötig haben. Mit den Sanierungen wird schließlich das Stadtbild verbessert", sagte Julia Gottlieb.

(rbrt)
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